Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 1563
Hohenzollerischer Geschichtsverein [Hrsg.]
Zeitschrift für Hohenzollerische Geschichte
44(129).2008
Seite: 43
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg2008/0047
Von der Frauenarbeitsschule zur Hauswirtschaftlichen Schule Hechingen

1. Chronik der Frauenarbeitsschule Hechingen

Man schrieb den 8. Oktober 1885, als die zwanzigjährige Frieda Grosse in der Wohnung ihrer
Eltern im Bahnhofsgebäude in Hechingen eine private Frauenarbeitsschule gründete.

Bahnhof Hechingen

Foto: Foto Keidel, Hechingen

Ihr Vater war Bahnhofsvorsteher und hatte eine große Wohnung zur Verfügung. Zuvor hatte
Frieda Grosse 1 Vi iahte die Frauenarbeitsschule in Reutlingen besucht und mit Erfolg abgeschlossen
. Die damals angefertigten Prüfungsarbeiten - Mustertücher in den verschiedensten
Handarbeitstechniken in vorbildlich exakter Ausführung
- existieren heute noch. Ebenso zeugen
wunderschöne Blumenbilder wie auch bezaubernd
schön verzierte Porzellanteller von ihrer
Begabung fürs Malen und Zeichnen. Das in Reutlingen
erworbene „Diplom 1. Klasse" berechtigte
sie dazu, eine Frauenarbeitsschule zu
gründen und zu leiten1.

Am 8. Oktober begann sie den Unterricht mit 14
Schülerinnen, wenn auch das Genehmigungsschreiben
der Königlich Preußischen Regierung
in Sigmaringen erst am 6. November in Hechingen
eintraf. In diesem Schreiben heißt es: „Auf
den Bericht vom 14. des Monats - No. 7575 -
dessen Anlage hierbei zurückfolgt, erwidern wir
dem Königlichen Oberamt, dass wir gegen die
Errichtung einer Frauenarbeitsschule in Hechingen
durch Fräulein Frieda Grosse nichts zu erinnern
haben.

Frieda Grosse im Alter von 30 Jahren.

Tagebuch Frieda Neriich.

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