Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 1563
Hohenzollerischer Geschichtsverein [Hrsg.]
Zeitschrift für Hohenzollerische Geschichte
44(129).2008
Seite: 65
(PDF, 59 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg2008/0069
Von der Frauenarbeitsschule zur Hauswirtschaftlichen Schule Hechingen

Im Schuljahr 1982/83 unterrichten 33 Lehrer/innen 11 Vollzeitklassen und 14 Teilzeitklassen mit
592 Schülern und Schülerinnen, davon 224 in den Berufsfachschulen und Berufskollegs und
368 in der Berufsschule.

Angeboten worden war auch eine Fachschule für Wirtschafterinnen, deren erfolgreicher Ab-
schluss zur Berufsbezeichnung „Staatlich geprüfte Wirtschafterin" führen sollte. Wegen zu
geringer Anmeldezahlen konnte für diese Schulart 1982 kein Schulbetrieb aufgenommen werden
.

Wegen der großen Schülerzahl und der Vielzahl der Schularten gab es nicht genügend Klassenräume
, so dass die hauswirtschaftliche Schule in angemieteten Räumen der Firma Aviona-
Koblenzer, Staigstraße 26, vom 1. August 1978 bis zum 31. Dezember 1982 ausgesiedelt
werden musste. Schon 1977 hatte der Kreistag einen Ausbau mit 778 Quadratmetern beschlossen
. Am 10 März 1978 genehmigte das Oberschulamt ein neues Raumprogramm mit
1488 qm Fläche. 1979 wurde ein Architekten-Wettbewerb ausgeschrieben; mit dem Bau begann
man dann im März 1981. Die Hauswirtschaftliche Schule erhielt drei Klassenzimmer,
einen Werkraum, einen Handarbeitsraum, eine Großküche mit Vorrats- und Kühlräumen, einen
Schüleraufenthaltsraum, ein Lehrerzimmer, einen Raum für die Schulleitung mit Sekretariat
und einen Technikraum. In ihrer Rede bei der Einweihungsfeier am 15. Juli 1983 hob Frau
Wesely hervor, dass die Einweihung in zweifacher Hinsicht eine besondere Bedeutung habe:
Zum einen dokumentiere sie einen vorläufigen Abschluss in der strukturellen Entwicklung der
Hauswirtschaftlichen Schule und zum anderen unterstreiche sie für die Öffentlichkeit, dass
diese Schule neben allen anderen bestehenden Schularten einen festen Platz einnehme.

Eine weitere Verbesserung für den Schulbetrieb ergab sich durch den Bau der neuen Kreissporthalle
am Schlossberg, der am 15. Mai 1984 fertiggestellt wurde. Damit konnte endlich
der gesamte Sportunterricht, der bisher nur in beschränktem Umfang in der Realschulturnhalle
gegeben werden konnte, für die ca. 1600 Schüler der Gewerblichen, Kaufmännischen
und Hauswirtschaftlichen Berufsschulen in eigenen Räumen erteilt werden.

Ab dem Schuljahr 1986/87 führte das Kultusministerium stufenweise das Berufsvorbereitungsjahr
als Vollzeitschule ein. Ab dem Schuljahr 1988/89 wird nun auch im Zollernalbkreis
der Besuch des BVJ für diejenigen Jugendlichen verpflichtend, die nach der allgemeinen
Schulpflicht kein Ausbildungsverhältnis nachweisen und keine Vollzeitschule besuchen.
Auch Realschüler und Gymnasiasten, die im 10. Schuljahr ihre Schullaufbahn abbrechen, sind
grundsätzlich zum Besuch des BVJ verpflichtet.

Diese Schulart soll die Berufsreife fördern und gleichzeitig den Erwerb eines dem Hauptschul-
abschluss gleichwertigen Bildungsstandes ermöglichen. Man geht davon aus, dass die Jugendlichen
nach Abschluss des BVJ bessere Chancen haben, einen Ausbildungs- oder
Arbeitsplatz zu erhalten.

Die besten Werte der Schülerzahlen finden sich im Schuljahr 1986/87. Da nach dieser Zeit die
Schülerzahlen an der Hauswirtschaftlichen Berufsschule Hechingen zurückgehen, wird ab dem
Schuljahr 1988/89 das einjährige Berufskolleg zum Erwerb der Fachhochschulreife auf
Empfehlung des Oberschulamtes von Balingen nach Hechingen verlegt, um die hier leer stehenden
Unterrichtsräume besser zu nutzen. Dazu findet sich nachstehende Übersicht:

65


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg2008/0069