Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 1563
Hohenzollerischer Geschichtsverein [Hrsg.]
Zeitschrift für Hohenzollerische Geschichte
44(129).2008
Seite: 68
(PDF, 59 MB)
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Johanna Möllenberg

Altenpflege, Erste Hilfe, Säuglingspflege und Zubereitung von Diätspeisen stehen auf dem
Stundenplan. Nach bestandener Abschlussprüfung haben die Schülerinnen die Fachschulreife
erlangt und gleichzeitig eine gute Grundlage für einen pflegerischen Beruf.
Das Schuljahr 1990/91 bringt weiterhin schwindende Schülerzahlen; deshalb kann auch das
einjährige hauswirtschaftlich-sozialpädagogische Berufskolleg nicht mehr weitergeführt werden
! Ein anderes Bild zeigt sich bei der einjährigen Klasse 1BKFH, die zur Fachhochschulreife
führt. Hierfür meldeten sich so viele Schülerinnen und Schüler an, dass vier Klassen gebildet
werden mussten.

Neu ist im Schuljahr 1990/91 die Bestimmung, dass für die verschiedenen Unterrichtsfächer
Fachleiter ernannt werden müssen. In der Gesamtlehrerkonferenz vom 03.09.1990 wurden
diese Fachleiter ernannt und deren Aufgaben beschrieben.

1992 erhält Frau StD Wesely wieder einen Stellvertreter: StD Peter Bachteler wird am 17. März
1992 zum stellvertretenden Schulleiter ernannt und tritt am 30. März sein Amt an. Peter Bachteler
unterrichtete bisher an der Haus- und Landwirtschaftlichen Schule in Ulm und führte dort
mehrere Jahre die Abteilung des Berufsvorbereitungsjahres und der Sonderberufsfachschule.
Außerdem leitete er als Fachberater des Oberschulamtes Tübingen sonderpädagogische Fortbildungsreihen
für Lehrer an Beruflichen Schulen.

Mit dem Ende des Schuljahres 1992 geht auch eine „Ära" zu Ende: Frau StD Wesely geht in
den Ruhestand, nachdem sie siebzehn Jahre als Schulleiterin tätig gewesen ist.
Am 29. Juni lud Frau Wesely das Kollegium zu einem Abschiedsessen ein. Denn mit dem Kollegium
hat sie im Laufe der Jahre viele hervorragende Projekte durchgeführt, wie z. B. „Umwelttage
", „Europatage", Aktion „Gesundes Pausenbrot", „Vegetarische Woche" und vieles
mehr und nicht zuletzt Öffentlichkeitsarbeit für die Hauswirtschaftliche Schule. Alle diese Aktionen
waren für sie von großer Wichtigkeit, denn - wie sie selbst sagte - wollte sie als Pädagogin
nicht nur Wissen vermitteln, sondern auch Denkanstöße geben, „gesellschaftspolitisch
tätig werden", wie sie es ausdrückte.

Am Donnerstag, den 12. November 1992 fand dann die offizielle Verabschiedung von Frau StD
Wesely im Rahmen einer Feier in der Hauswirtschaftlichen Schule in Beisein von Landrat Fischer
und Präsident Mäck vom Oberschulamt Tübingen statt. Beide würdigten die verdienstvolle Arbeit
von Frau Wesely an der Hauswirtschaftlichen Schule. Es dürfe sie mit Stolz und Zufriedenheit
erfüllen, dass,ihre' Schule einen sehr guten Ruf habe, sagte der Landrat.
Zum gleichen Zeitpunkt wie Frau StD Ingeborg Wesely nahmen auch Frau Hannelore Kwiat-
kowski und Frau Gertrud Bücheler Abschied vom Schulalltag. Wie vielseitig Frau Kwiatkowski
eingesetzt war, sieht man an der Vielzahl der Fächer im künstlerischen Bereich: Sie unterrichtete
Werken und Textilarbeit, Fachzeichnen, Betriebsorganisation im kreativen Bereich, auch
Kunst am Wirtschaftsgymnasium. Schulhausschmuck und die Gestaltung von Feiern zeugten
oft von ihrer Kreativität. Frau Gertrud Bücheler unterrichtete seit 1975 an der Berufsschule
und in Berufsfachschulen, vor allem aber im Berufsvorbereitungsjahr. Sie widmete sich hauptsächlich
ausländischen Jugendlichen, denen sie oft ihre ersten Deutschkenntnisse beibrachte
und auch mit zusätzlichem Nachhilfeunterricht Hilfe leistete.

Bei der Feier am 12. November 1992 anlässlich der Verabschiedung von Frau StD Wesely wurde
Herr StD Peter Bachteler als deren Nachfolger in das Amt des Schulleiters eingeführt. Präsident
Mäck vom Oberschulamt bescheinigte ihm, über „einen vielseitigen beruflichen Erfahrungshintergrund
" zu verfügen. Großen Einsatz habe er als Fachberater des Oberschulamtes erbracht
. Der Landrat gab ihm mit auf den Weg, die Schule durch andere und zusätzliche
Angebote zu stärken.

Am 24. November 1992 tagte der Schul- und Kulturausschuss des Kreistages im Speisesaal der
Hauswirtschaftlichen Schule Hechingen. Dort bereitete es Sorgen, dass nach der Schließung

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