Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 1563
Hohenzollerischer Geschichtsverein [Hrsg.]
Zeitschrift für Hohenzollerische Geschichte
44(129).2008
Seite: 75
(PDF, 59 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg2008/0079
Von der Frauenarbeitsschule zur Hauswirtschaftlichen Schule Hechingen

Hechingen waren allerdings schon Ende Juli vom Landratsamt in Zusammenarbeit mit den
Schuleitern erstellt und mit dem Oberschulamt abgestimmt worden. Am 22. Oktober 2001
endlich ließ Landrat Fischer die Presse wissen, dass das Kultusministerium dem Modell G der
Berufsschulreform zugestimmt habe, nachdem „sowohl an der Entscheidungsfindung als
auch am vorgesehenen Reformmodell G weder der Kreisverwaltung noch dem Kreistag Versäumnisse
vorzuwerfen waren".

Die Sachargumente siegten also über die „Kirchturmpolitik", d. h. nach langem Ringen wurden
schließlich jene Kompetenzzentren geschaffen, die aus fachlicher Sicht notwendig sind.
Noch musste der Kreistag erst einmal das komplette Raumprogramm verabschieden, das
Grundlage für die bauliche Umsetzung der Reform war. Landrat Fischer ging hierbei von Gesamtkosten
in Höhe von 15-20 Millionen DM aus, wovon den Löwenanteil das neue Gewerbeschulzentrum
in Balingen beanspruchte. In Hechingen standen lediglich bauliche
Veränderungen und Umschichtungen in den vorhandenen Schulhäusern an. Die Hauswirtschaftliche
Schule musste sich von den schönen Räumen in der Schlossackerstrasse 82 trennen
und in das Gebäude am Schlossberg 7 umziehen, das im Zuge der Reform von der
Gewerblichen Schule geräumt werden musste. Nur die Klasse der Köche und Gastronomen
konnte ihre in der oberen Schule gelegene Lehrküche behalten.

Die Hauswirtschaftliche Schule Hechingen sollte zu einem Kompetenzzentrum für die Fachbereiche
Gesundheit und Pflege umgestaltet werden. Damit wäre Hechingen - davon war
Landrat Fischer überzeugt - „auf diesem Sektor in weitem Umkreis konkurrenzlos. Die Auszubildenden
müssten dann schon nach Bad Saulgau fahren, um ein vergleichbares Angebot
zu finden".

21. StD Johannes Schuler übernimmt die Schulleitung der
Hauswirtschaftlichen Berufsschule

Eine neue Ära für die Hauswirtschaftliche Schule Hechingen begann, als Johannes Schuler, der
gebürtiger Hechinger ist und zuvor Schulleiter an der Hauswirtschaftlichen Schule Albstadt
war, in Hechingen die Stelle des Schulleiters antrat. Er sah es als „interessante Herausforderung
" an, die Strukturreform für die Hauswirtschaftliche Schule durchzuführen. Die Bereiche
Pflege, Dienstleistung und Hotel- und Gaststättenbereich sollten nach seiner Ansicht den
Schwerpunkt an der Hauswirtschaftsschule bilden. Die Ausbildungsbereiche Erziehung und
Sozialpflege blieben in Albstadt-Ebingen, die Altenpflege hingegen wurde aus Ebingen nach
Hechingen verlagert. In Hechingen seien im Hinblick auf die vorhandenen räumlichen Möglichkeiten
bessere Rahmenbedingungen gegeben als in Albstadt. Besonders optimistisch ist
der neue Schulleiter mit Blick auf den Pflegebereich. Der passe hier nämlich „sehr gut in die
Landschaft" meint er mit Bezug auf das „Medical Valley".

Für die Hauswirtschaftliche Schule wurde das untere Berufsschulgebäude, in welchem die Gewerbliche
Schule bisher beheimatet war, ab Herbst 2002 gründlich saniert (Estrich, Bodenbeläge
, Decken, Heizung und Beleuchtung) und für die Bedürfnisse der vergrößerten
Hauswirtschaftlichen Schule umgebaut. In den bisherigen Werkstatträumen im Erdgeschoß
wurden unter anderem die Fachräume für Nahrungszubereitung und Werken untergebracht.
Zum Schuljahresbeginn 2004/05 sollte die Reform am Hechinger Berufsschulzentrum vollzogen
sein. Der Bereich Hotel- und Gaststättenberufe blieb im Gebäude Schlossackerstrasse 82,

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