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Otto H. Becker
Vom Deutschordenssitz zum Internat:
Schloss Hohenfels
Luftbild vom Schloss Hohenfels aus südwestlicher Richtung, um 1990.
Foto: Archiv Schule Burg Hohenfels.
Die seit 1506 bestehende Deutschordensherrschaft Hohenfels wurde 1806 in der Rheinbundakte
dem Haus Hohenzollern-Sigmaringen zugewiesen1. Infolge der am 1. Januar 1973 in
Kraft getretenen Kreisreform gelangte das Hohenfelserland, das seit 1925 Bestandteil des
Landkreises Sigmaringen war, an den heutigen Landkreis Konstanz2. Die vierflügelige Schlossanlage
Hohenfels, die sich auf einem Bergrücken mit Sicht auf die Alpen erhebt, weist einen
spätmittelalterlichen Kern auf, ist in seinem heutigen Erscheinungsbild jedoch sehr stark das
Ergebnis umfangreicher Um- und Erweiterungsbauten aus dem 17./18. Jahrhundert3.
1 Grundlegend Fritz Kallenberg: Die Fürstentümer Hohenzollern im Zeitalter der Französischen Revolution
und Napoleons. In: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins. Neue Folge 72 (1963) S. 416f.
2 Meinrad Häberle: Der Landkreis Sigmaringen 1925 - 1972. Ein Beitrag zu seiner Geschichte. Sigmaringen
1985. S. 19ff.; Otto H. Becker: „dass auch im Zuge der Kreisreform ein Landkreis mit Hauptstadt
im Raum Hohenzollern erhalten bleiben sollte". Zur Bildung des Landkreises Sigmaringen. In:
Hohenzollerische Heimat 42 (1992) S. 57.
3 Zur Geschichte der Schlossanlage s. Karl Th. Zingeler und Georg Buck: Zollerische Schlösser, Burgen
und Burgruinen in Schwaben. Berlin 1906. S. 91 - 93; Walther Genzmer (Hrsg.): Die Kunstdenkmäler
Hohemzollerns. Bd. 2: Kreis Sigmaringen. Stuttgart 1948. S. 202 -207; Christian H. Freitag: Von „Ho-
henvels nova" zur „Schule Burg Hohenfels". Ein Abriß von 700 Jahren Geschichte. In: Hohenzollerische
Heimat 50 (2000) S. 18 - 20, S. 42 - 44.
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