Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 1563
Hohenzollerischer Geschichtsverein [Hrsg.]
Zeitschrift für Hohenzollerische Geschichte
44(129).2008
Seite: 197
(PDF, 59 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg2008/0201
Schloss und Kloster Inzigkofen 1850 bis 2003

1. Fürstlicher Park für Bevölkerung geöffnet

Nach der Rückkehr von Fürst und Hofstaat in die angestammte, nunmehr preußische Heimat
konzentriert sich das höfische Leben auf Sigmaringen und Krauchenwies und wird, sehr zum
Bedauern der dortigen Bevölkerung, Inzigkofen nur noch gelegentlich von fürstlichem Glanz
gestreift. Die seit dem Tod der letzten Augustinerin 1856 verwaiste Klosteranlage steht, abgesehen
von sporadischen Aufenthalten von Gorheimer Jesuitenpatres nebst Novizen, ganz
überwiegend leer und ist 1870 im Deutsch-Französischen Krieg allenfalls für die Einrichtung
eines allerdings nie genutzten Lazaretts gut genug.7 Den Fürstlichen Park gibt das Fürstenhaus
in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts für die Öffentlichkeit und den aufkommenden Donautal
-Tourismus frei und gestattet (...) jedem ordentlichen Menschen das Lustwandeln in den
hiesigen Anlagen.8Von Bedeutung für den fürstlichen Hof ist Inzigkofen jetzt als Lieferant von
Obst, Trauben, Gemüse und Blumen aus der bereits in der Mitte der 1860er Jahre angelegten
Hofgärtnerei innerhalb der Klostermauer, die in den 1870er Jahren zu einem Muster-Obstgarten
mit Gewächshäusern und Spalierbäumen ausgebaut wird und inmitten eines von den
klösterlichen Klausurmauern eingehegten Mikroklimas offenkundig bemerkenswerte Ernteerträge
abwirft.9

Anlegung eines Gemüsegartens innerhalb der inneren Klausurmauer des Klosters Inzigkofen,
um 1940 (Vorlage: Wolfgang Bach, Sigmaringen)

7 Hartmann, Ortsbeschreibung Inzigkofen (wie Anm. 6), S. 117; Max Beck: Inzigkofen. Kurzchronik mit
Bildern aus Inzigkofen, Vilsingen und Engelswies. Inzigkofen 1988, S. 85; Otto H. Becker: Das Kloster
Inzigkofen seit der Säkularisation. In: HH 33 (1983), S. 22 - 25.

8 Edwin Ernst Weber: Die Fürstlichen Anlagen Inzigkofen: Ein herausragendes Zeugnis historischer Gartenarchitektur
. In: Schwäbische Heimat 2007/3, S. 261 - 265, hier S. 264 (Zitat).

9 Hartmann, Ortsbeschreibung Inzigkofen (wie Anm. 6), S. 51; Beck (wie Anm. 7), S. 86; Angela Vielstich:
Früchte aus Fürstens Garten. Die gärtnerische Nutzung der Inzigkofer Klosteranlage. Materialsammlung
2006 (KreisA Sigmaringen).

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