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Edwin Ernst Weber
Ausgangszielen entwickelt das Volkshochschulheim unter der zielstrebigen Leitung von Walter
Koblitz eine eigene Dynamik und überregionale Strahlkraft zumal mit seinen Angeboten auf
musischem, schöngeistigem, berufs- und allgemeinbildendem Gebiet. Bereits 1950 werden
insgesamt 50 Veranstaltungen mit 1431 Teilnehmern gezählt.29
Der Innenhof der barocken Dreiflügelanlage des ehemaligen Klosters Inzigkofen wurde von
den Kursteilnehmern des Volkshochschulheims lange als Parkplatz genutzt, Aufnahme um
1970 (Foto und Vorlage: Erwin Pfeifer)
Im Mai 1949 wird der „Verein Volkshochschulheim Inzigkofen" als bis heute bestehender Träger
der Erwachsenenbildungsstätte gegründet.30 Darin sind anfänglich in erster Linie Volkshochschulen
aus der Region und bis nach Stuttgart und zeitweise das Kultusministerium als
wichtigster Zuschussgeber vertreten. Mit der sukzessiven Ausweitung des offenen Kursangebotes
gegenüber den Gastveranstaltungen externer Träger seit den 1970er Jahren und der
Öffnung des Volkshochschulheims für örtliche Kulturveranstaltungen seit den 1990er Jahren
vergrößert sich der Trägerverein um eine wachsende Zahl von Kursleitern sowie Vertretern des
öffentlichen Lebens aus Gemeinde und Landkreis.31 Die Überlassung des Konventbaus durch
das Fürstenhaus an das Volkshochschulheim erfolgt auf der Basis langfristig abgeschlossener
Mietverträge, deren erster vom 15. Februar 1948 datiert.32 Als Eigentümerin der Klosteranlage
übernimmt die Hofkammer lange Zeit größere Umbau- und Renovierungsarbeiten, darunter
namentlich die aufwändige „Generalsanierung" im Winter 1961/62 mit einer
viermonatigen Schließung des Hauses.33 In den nachfolgenden Jahrzehnten entsteht indes-
29 Ebenda, S. 26.
30 Ebenda, S. 24.
31 Zur Entwicklung des Volkshochschulheims vgl. Bernd Joachim Eck: Das Volkshochschulheim Inzigkofen
. In: Weber, 650 Jahre Kloster (wie Anm. 26), S. 59 - 75, hier S. 60f., 69ff.
32 Becker, Volkshochschulheim (wie Anm. 25), S. 16.
33 Eck (wie Anm. 31), S. 65.
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