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Edwin Ernst Weber
wieder Klage führen über wachsende Sanierungs- und Modernisierungsrückstände.37 In der
Mitte der 1990er Jahre ist auch vor diesem Hintergrund nur noch eine Wohnung belegt.
Blick auf das Schloss mit Geweih, das Teehaus, die Klosterkirche und das „Kinderhaus" in In-
zigkofen unmittelbar nach dem Umbau des Schlosses zum Fürstlichen Forstamt, 1953 (Vorlage:
Kreisarchiv Sigmaringen VI/1 Inz 14)
Das benachbarte frühere Beichtigerhaus des Klosters, das während der höfischen Nutzung des
Schlosses von Bediensteten sowie Kindern des Erbprinzenpaares Karl Anton und Josephine
von Hohenzollern bewohnt wird (Kinderhaus) und in der Folge zeitweise dem Fürstlichen Gartendirektor
als Dienstwohnung zur Verfügung steht,38 gelangt 1955 gleichfalls in die Obhut der
fürstlichen Forstverwaltung. Von 1955 bis 1979 ist das Erdgeschoss Sitz der Revierförsterei In-
zigkofen, im Obergeschoss wohnt die Försterfamilie. Seit deren Aufhebung im Gefolge einer
Revierzusammenlegung ist auch das Beichtigerhaus wiederum privat vermietet.39
6. Erfolgreiche gärtnerische Nutzung des Klosterareals
Nach der nur wenig erfolgreichen Pachtepisode unter Richard Waenker von Dankenschweil in
den 1930er Jahren werden auch die Gartenanlagen innerhalb der Klostermauer wieder in die
unmittelbare Betreuung des Fürstenhauses genommen. Unter der hochprofessionellen Leitung
von Max Schütz erlebt die Hofgärtnerei Inzigkofen in den Nachkriegsjahrzehnten bis 1969
eine zweite Blütezeit mit ertragreichen Ernten von Obst, Gemüse und Blumen für den Bedarf
37 Beck (wie Anm. 7), S. 85; Protokoll der Zeitzeugenbefragung von Gerhard Klein, Inzigkofen, v. 9. Okt.
2007 durch Kreisarchivar Dr. E. Weber bzgl. Schloss Inzigkofen (KreisA Sigmaringen); Zeitzeugenbefragung
Pfeifer (wie Anm. 18).
38 Beck (wie Anm. 7), S. 85.
39 Ebenda; Zeitzeugenbefragungen Klein und Pfeifer (wie Anm. 37).
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