Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 1563
Hohenzollerischer Geschichtsverein [Hrsg.]
Zeitschrift für Hohenzollerische Geschichte
44(129).2008
Seite: 205
(PDF, 59 MB)
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Schloss und Kloster Inzigkofen 1850 bis 2003

des Fürstenhauses, vor allem aber für eine rentable Marktverwertung. Die Gärtnerei mit ihren
Gewächshäusern, Spalierbaum- und Gemüsekulturen, Blumenbeeten, vor allem dem Alpengarten
entwickelt sich zumal in den Sommermonaten zum Anziehungspunkt für viele Spaziergänger
aus nah und fern. Von 1969 bis 1987 wird die Gärtnerei sodann abermals privat
verpachtet und in der Folge eingestellt.40 Der in den 1990er Jahren von der damaligen Pädagogischen
Arbeitsstelle für Erwachsenenbildung angelegte und mittlerweile vom Naturschutzbund
Sigmaringen betreute Kräutergarten an der inneren Klostermauer setzt in
veränderter Form die klösterliche und sodann fürstliche Gartentradition bis heute fort.

Kräutergarten Inzigkofen (Vorlage: Kreisarchiv Sigmaringen, Aufnahme Reiner Löhe)

Über den Fürsten von Hohenzollern tritt seit 1955 mit den Herzögen zu Mecklenburg-Strelitz
ein weiteres Hochadelsgeschlecht in eine dauerhafte Verbindung zur Inzigkofer Klosteranlage.
Die dezidiert katholische herzogliche Familie büßt zunächst durch die Russische Revolution
und sodann durch die Verfolgung der Nationalsozialisten ihr komplettes Vermögen ein und
kommt über persönliche Beziehungen bei Kriegsende als weitgehend mittellose Vertriebene
nach Sigmaringen. Hier finden Herzog Georg zu Mecklenburg, seine russische Frau Irene und
ihre drei Kinder Aufnahme und Unterstützung durch das Fürstenhaus und bilden in den 1950er

40 Beck (wie Anm. 7), S. 86; Zeitzeugenbefragung Pfeifer (wie Anm. 18); Protokoll der Zeitzeugenbefragung
von Bürgermeister a.D. Pius Widmer, Inzigkofen, v. 9. Okt. 2007 durch Kreisarchivar Dr. E. Weber
bzgl. Schloss und Kloster Inzigkofen (KreisA Sigmaringen).

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