Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 1563
Hohenzollerischer Geschichtsverein [Hrsg.]
Zeitschrift für Hohenzollerische Geschichte
44(129).2008
Seite: 210
(PDF, 59 MB)
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gebilligte Vorschlag, anstelle einer Geldzahlung die wertvolle sakrale Kunstausstattung in die
Schenkung einzubeziehen, macht schließlich den Weg zu einer Einigung auch im kirchlichen
Bereich frei, und am 11. März 2003 unterzeichnen Fürst, Pfarrer und Pfarrgemeinderatsvor-
sitzender den notariellen Schenkungsvertrag.51

10. Das Wunder von Inzigkofen

Auf das Jahr genau 200 Jahre nach der Säkularisation und der Aneignung des Klosters durch
das Haus Hohenzollern geht damit 2002 und 2003 in Inzigkofen die „fürstliche Zeit" zu Ende
und wechseln Klosteranlage und Klosterkirche als die Herzstücke der Inzigkofer Geschichte
und Identität in die örtliche Verantwortung von Kommune und Kirchengemeinde über. Der Klosterkauf
von 2002 durch die Gemeinde ist wiederum die Voraussetzung für den 2004 vereinbarten
langfristigen Pachtvertrag mit dem in seinem Fortbestand jetzt gesicherten
Volkshochschulheim und die Inangriffnahme der denkmalgerechten Sanierung von Mesnerhaus
, Konventbau, Kreuzgang, Bad- und Backhaus in den Jahren 2004 bis 2010 mit einem Kostenvolumen
von 5,1 Millionen Euro und Fördermitteln der staatlichen Denkmalpflege, der
Landesstiftung Baden-Württemberg, der Deutschen Denkmalstiftung, der Denkmalstiftung
Baden-Württemberg, des Landkeises Sigmaringen und nicht zuletzt eines rührigen Fördervereins
. Unter dessen mittlerweile rund 650 Mitgliedern aus ganz Deutschland engagieren sich
seit dem Klosterkauf von 2002 in wachsender Zahl auch Bürger aus Inzigkofen, die in ihrer Gesamtheit
ja schließlich jetzt auch die Besitzer der Klosteranlage sind.52 Wollte man in der heutigen
, allzu entzauberten und profanen Welt noch an Wunder glauben wollen, so könnte man
bei dieser wundersamen Geschichte um die Rettung eines alten Klosters in Inzigkofen möglicherweise
fündig werden.

51 KreisA Sigmaringen, Zeitgeschichtliche Sammlung - Inzigkofen.

52 Ebenda.

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