Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 1563
Hohenzollerischer Geschichtsverein [Hrsg.]
Zeitschrift für Hohenzollerische Geschichte
44(129).2008
Seite: 241
(PDF, 59 MB)
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Das Neue Schloss und das Alte Schloss in Hechingen

ditinstitute wurde das Neue Schloss mitsamt Marstall, Wagenremise, Bierkeller und Reitbahn
1873 an die Württembergisch-Hohenzollerische Brauerei-Gesellschaft für 85.000 Gulden verkauft
. Diese betrieb die früher fürstliche bzw. klösterliche Brauerei bei St. Luzen, aus der Firma
ist die heutige Stuttgarter Hofbräu AG hervorgegangen. Sicher hatte die Brauerei beim Kauf
besonders auch die zum Schloss gehörigen Bierkeller im Auge. Gleichzeitig ließ die Firma in den
immer noch unfertigen Mitteltrakt Wohnungen einbauen.

Bereits sieben Jahre später, 1880, verkaufte die Württembergisch-Hohenzollerische Brauereigesellschaft
das Gebäude für 126.500 Reichsmark an ihren gewerblichen Mieter, die Spar-
und Leihkasse für die Hohenzollerischen Lande/'Hohenzollerische Landesbank. Dies war der
letzte Besitzwechsel, lässt man außer acht, dass im Zuge der Kreisreform 1973 die Hohenzollerische
Landesbank innerhalb des neugegründeten Zollernalbkreises in die Kreissparkasse Balingen
, jetzt Sparkasse Zollernalb, eingegliedert wurde. Die Sparkasse Zollernalb beherbergt bis
zum heutigen Tage im Neuen Schloss ihre Hechinger Hauptgeschäftsstelle.

Die Fassade des Neuen Schlosses und in dessen Innern die Schalterhalle der Hohenzollerischen
Landesbank. Abbildungen aus der Denkschrift zur Hundertjahrfeier 1834-1934 der Hohenzollerischen
Landesbank (wie Anm. 6, S. 84f).

Die Mischnutzung aus Wohnen, Ämtersitz
und Hohenzollerischer Landesbank blieb jedoch
nach dem Ankauf durch die Landesbank
noch viele Jahrzehnte erhalten. Unter
anderem befand sich von 1905 bis 1954 die
Bezirksgeometerstelle bzw. das spätere Vermessungsamt
im Gebäude, während des
Zweiten Weltkrieges hatte die Kreisbauernschaft
und mehrere militärische Dienststellen
hier ihren Sitz.

Größere Umbaumaßnahmen am Südflügel
wurden 1930 vorgenommen, um den gestiegenen
Anforderungen und dem Platzbedarf
der Bank entgegenzukommen. In der entsprechenden
Sitzung des Hohenzollerischen Kommunallandtages
, der dem Umbau zustimmen

Beengte Verhältnisse herrschten Ende der
1960er-Jahre in der Geschäftsstelle der Hohenzollerischen
Landesbank im Neuen Schloss
(Schwarzwälder Bote, Jg. 1970, Nr. 286 vom
11. Dezember).

musste, war im Übrigen auch erstmals die Rede davon, dass die Landesbank das Neue Schloss zugunsten
eines Neubaus aufgeben sollte. In der Diskussion war das Gebäude der "Krone" gegenüber
der Stiftskirche St. Jakobus. Das Vorhaben wurde jedoch nicht weiterverfolgt.

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