Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 1563
Hohenzollerischer Geschichtsverein [Hrsg.]
Zeitschrift für Hohenzollerische Geschichte
44(129).2008
Seite: 242
(PDF, 59 MB)
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Thomas Jauch

Nach und nach wurden zwar die Wohnungen und die vermieteten Räume für die Bankgeschäfte
nutzbar gemacht, vor allem aber die Größe der Kassen- und Schalterhalle mit rund 50
m2 entsprach nicht mehr der stetig gesteigerten Geschäftstätigkeit nach dem Zweiten Weltkrieg
. Deshalb entschied sich der Verwaltungsrat der hohenzollerischen Landesbank in seiner
Sitzung am 29. Juli 1969 dafür, einen Architekten Wettbewerb auszuschreiben, der sowohl Beiträge
mit dem Ziel eines Neubaus am Schloßplatz als auch solche, die einen Umbau des historischen
Gebäudes vorsahen, erlaubte.

Das Preisgericht forderte von den Wettbewerbsteilnehmern, insbesondere die folgenden Kriterien
einzuhalten:

1. Der geschichtlichen Bedeutung des Platzes entsprechend müßte ein Neubau ganz besonders
hohen architektonischen und städtebaulichen Ansprüchen gerecht werden.

2. Ohne die Architektur der Ostfassade des "Neuen Schlosses" ansich zu bewerten, muß festgestellt
werden, daß sie städtebaulich die wichtigste Funktion erfüllt, den Schloßplatz eindeutig
zu fassen.

3. Die Ausdehnung einer Neuplanung nach Norden, Osten und Süden ist an sich freigestellt.
Dabei wäre aber der wichtigste Gesichtspunkt, daß der Charakter des Schloßplatzes durch
eine Neuplanung erhalten bliebe.7

Dem Wettbewerb stellten sich 18 Architekten, 12 davon mit einem Neubau, 6 mit einem
Umbau. In der ersten Preisgruppe wurde u.a. der Umbauentwurf der Architekten Berger, Hauser
, Oed aus Tübingen ausgezeichnet, Neubauentwürfe waren zum Teil der zeitgenössischen
Architektur verpflichtet ohne jeglichen Bezug zur Geschichte des Ortes.

Einer der 12 Wettbewerbsbeiträge, die einen Neubau anstelle des Neuen Schlosses vorsahen
(Schwarzwälder Bote, Jg. 1970, Nr. 231 vom 7. Oktober).

Am 5. Januar 1971 entschied der Verwaltungsrat der Landesbank, einem Neubau den Vorzug
zu geben, ein Umbau hätte, so die Berechnung, rund 4 Millionen DM mehr gekostet. Die Landesbank
hatte jedoch nicht mit der Verbundenheit der Hechinger mit dem Neuen Schloss gerechnet
. Es brach förmlich ein Sturm der Entrüstung aus. Seitenweise Leserbriefe, Aktions-
kommittes mit einflussreichen Mitgliedern, allen voran der in Hechingen ansässige Kunsthi-

Kreissparkasse im Neuen Schloß Hechingen. [Broschüre zur Wiedereröffnung 1982], ohne Seitenzählung
.

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