Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 1563
Hohenzollerischer Geschichtsverein [Hrsg.]
Zeitschrift für Hohenzollerische Geschichte
44(129).2008
Seite: 263
(PDF, 59 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg2008/0267
Gefängnis, Staatliche Verwaltungsschule, Gastschloss: Schloss Haigerloch

Der Fruchtkasten bzw. die Zehntscheuer (D) diente, wie der Name sagt, zur Einla-gerung von
Getreide. Im Keller des Gebäudes befand sich ein Verlies. Das Brandversicherungskataster führt
das Gebäude für die Zeit um 1867 noch als Fruchtkasten auf. Um die Wende vom 19. zum 20.
Jahrhundert nutzten die Turner des Turnervereins Haigerloch den Fruchtkasten. Nach dem Verkauf
1975 wurde hier ein Raum für Kunst und Kultur geschaffen. Das Gebäude dient als Konzert
- und Veranstaltungsraum, das Foyer für Empfänge und Veranstaltungen. Künstlern wird
in einem Teil des Gebäudes Platz für Wechselausstellungen geboten. Im Obergeschoss steht
ein großer Saal mit 300 Sitzplätzen zur Verfügung39.

Schlosshof mit ehemaligem Fruchtkasten und Torturm. Foto: Günter Schmitt

In der anschließenden Hofkaplanei mit Torturm (E, F) waren u.a. eine Schmiede mit Nebenräumen
und ein Kutschenschopf unter- gebracht, oben befanden sich Wohnräume. Der erste
Stock enthielt eine Kapelle. Im Brandversicherungskataster wird das Gebäude 1867 als Thurmgebäude
auf dem Schloß, einige Jahre später, 1912, als Wohnhaus bezeichnet. 1947 zog die
Witwe Franz Xaver Hodlers (t 9.3.1954) mit ihrer Tochter Maria vom Neuen Bau in die Hofkaplanei
. Auch die Schriftstellerin Maria Batzer (* 17.8.1877 Diez an der Lahn, t 28.8.1965) ver-

39 KrABL, ZAK 3/134, Bd. 1, Nr. 27 (Feuersocietäts Kataster der Gemeinde Haigerloch), Geb.Nr. 9. - Zur
Datierung vgl. Anm. 21. - Genzmer, Kunstdenkmäler Hechingen (wie Anm. 11), S. 139. - Ilg, Schloss
Haigerloch (wie Anm. 21), S. 6. - Ellen Herl: Liebes Haigerloch. Ein Rundgang durch Gegenwart und
Vergangenheit. Haigerloch 1988, S. 66f. - Bongers, Schloß Haigerloch (wie Anm. 37), S. 68. - Schmitt,
Burgen (wie Anm. 1), S. 210. - Nach dem Erwerb und Umbau des Schlosses durch Paul Eberhard
Schwenk befand sich hier zeitweilig ein Schlossladen für zeitgenössische Kunst und Design-Objekte
(noch 1990). Aktuell (2008) ist ein Fitnessraum für die Hotelgäste in einigen Räumlichkeiten im Erd-
geschoss untergebracht (vgl. Anm. 37).

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