Freiburger historische Bestände - digital

Edwin Ernst Weber

die Hohenzollern'schen Lande von 1914 werben „die Gebr. Frank Löwenbrauerei
Laiz" mit einer Geschäftsanzeige für die Abnahme ihrer hochfeinen, nur aus Malz und
Hopfen hergestellten Biere: ,Hohenzoller Bitterbier' (Helles) und ,Laizer Löwenbräu'
(Dunkles).17

1910 erwerben die Gebrüder Frank durch Kauf von Julius Maag das 1876 gegründete
Hofbräuhaus in der Sigmaringer Karlstraße.28 Dessen gesamte Kundschaft wird
fortan mit Laizer Löwenbräu beliefert, der Brauereibetrieb in Sigmaringen dagegen eingestellt
. Hinter dem repräsentativen Vorderhaus in neoklassizistischem Stil an der Karlstraße
wird der hoch aufragende bisherige Brauereikomplex in einen dreistöckigen modernen
Saalbau umgestaltet, in dem neben einer bis nach dem Ersten Weltkrieg
bestehenden Tageswirtschaft29 auch die Büros der Firma Gebrüder Frank sowie die
Wohnungen der Familien Frank eine neue Unterkunft finden und mithin von Laiz nach
Sigmaringen umziehen. Im Adress- und Geschäfts-Handbuch für die Hohenzollern
'schen Lande von 1914 wird das Bureau der Löwenbrauerei Laiz Gebrüder trank
bereits in der Karlstraße 31 in Sigmaringen aufgeführt. Verwaltung und Inhaber der
Brauerei, zu dieser Zeit bereits Karl und Siegfried Frank, besitzen mit den Nummern 7

27 Adress- und Geschäfts-Handbuch für die Hohenzollern'schen Lande 1914, Werbe-Doppelseite mit
verschiedenen Anzeigen zwischen S. 152 und 153 (Kreisarchiv Sigmaringen).

28 Nachlass Keller (wie Anm. 23); Steim, Wirtschaften (wie Anm. 2), S. 434.

29 Erwähnung in der Aussage von Stadtbaumeister i.R. Paul Kleck, Sigmaringen, an das Landesamt für Wiedergutmachung
Tübingen vom 12.11.1957 (Wiedergutmachungsverfahren Siegfried Frank, wie Anm. 18).

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