Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 1563
Hohenzollerischer Geschichtsverein [Hrsg.]
Zeitschrift für Hohenzollerische Geschichte
46(131).2010
Seite: 40
(PDF, 40 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg2010/0048
Waldemar Luckscheiter

wurde, daß ein einmal profaniertes
Gebäude nachher das Recht verliert,
seinem ursprünglichen Zweck zu dienen
.™

Der neue Eigentümer benutzt das
Haus als Lagerraum für seine Fertighaus
-Firma.

1974, 28. April

J. Anthony Gray scheidet aus dem
Projekt aus. In einem Schreiben an
Bürgermeister Roth stellt er resigniert
fest: Ein Rückzug der Verbündeten auf
der ganzen Linie ist nun die Bilanz von
meinen jahrelangen, umfangreichen
Bemühungen, die ehemalige Synagoge
zu erhalten. Rückblickend kommt er
zu der eindeutigen Feststellung, dass
eigentlich von der Mehrzahl der amtlichen
Stellen, wie auch von privater
Seite selten, oder überhaupt keine überzeugende Bereitschaft im Sinne einer aufrichtigen
Wie der gutmach ungs- U berzeugung festzustellen war.15

1975

Die Synagoge wird erneut zum Kauf angeboten; jetzt zum Preis von 63 000 DM. Erneut
verwirft Bürgermeister Roth das Angebot mit der Begründung, dass Brütsch sie für
40000DM gekauft habe.,b Damit geht ein möglicher Zuschuss von 175000 DM aus einem
Sonderfond des Landesdenkmalamtes für die Restaurierung des Gebäudes verloren
(das Geld fließt jetzt nach Geislingen zu Sanierung des „Wasserschlosses").

1976

Schon in diesem Jahr ist laut Norbert Roth allen Beteiligten klar, dass das Land das entscheidende
Wort über die Zukunft der Synagoge zu sprechen hat. [...] dabei wäre es am
zweckmäßigsten, dass diese Einrichtung der Universität Tübingen angeschlossen würde}1

14 Schreiben der Israelitischen Religionsgemeinschaft Württembergs an die Firma Pola Fertighäuser
GmbH vom 10.7.1973 (Stadtarchiv Hechingen, Ordner Alte Synagoge, Register Bürgermeister Roth).

15 Schreiben von J. Anthony Gray an Bürgermeister Roth vom 28.4.1974 (Stadtarchiv Hechingen, Ordner
Alte Synagoge, Register Bürgermeister Roth).

16 Aktennotiz von Wilhelm Eckenweiler vom 7.11.1979 über ein Gespräch mit Dr. Hannmann vom Landesdenkmalamt
, Außenstelle Tübingen (Archiv des Vereins „Initiative Hechinger Synagoge e.V.").

17 Schreiben von Bürgermeister Norbert Roth an das Staatsministerium von Baden-Württemberg in Stuttgart
vom 16.5.1979 (Archiv des Vereins „Initiative Hechinger Synagoge e.V.").

Blick in den Innenraum der Synagoge (Aufnahme von
1980, Foto: Hohenzollerische Zeitung).

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