http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg2010/0051
Die Rettung der Erinnerung
Die Synagoge im Oktober 1979 (Foto: Nachlass Wilhelm Eckenweiler).
lern; Betreuung der Hechinger Synagoge als Kulturstätte; Aufarbeitung und Lebendigerhaltung
der jüdischen Geschichte in Hohenzollern,
1979, 30. September
Der neue Verein stellt sein Konzept für die Nutzung der Hechinger Synagoge nach der
baulichen Renovierung vor. Er geht davon aus, dass mit der Renovierung nicht nur eine
würdige Erinnerungsstätte geschaffen wird, sondern auch eine lebendige Kultur-
und Begegnungsstätte.24 Eine ausschließliche Nutzung als Museum wird verworfen.
1979,25. Oktober
Werner Nachmann, Vorsitzender des „Oberrats der Israeliten in Baden", zugleich Vorsitzender
des „Zentralrats der Juden in Deutschland", betont erneut in einem - auch in
der Lokalzeitung veröffentlichten - Brief an die „Initiative", dass es für seine Begriffe
keinen Wiederaufbau der Synagoge in Hechingen geben25 könne. Zuvor hatte er schon
gegenüber dem Land und der Stadt Hechingen einem solchen Projekt im Hinblick auf
den Aufbau der „Hochschule für jüdische Studien" in Heidelberg eine Absage erteilt.
24 Initiative Hechinger Synagoge e. V, Konzept für die Nutzung der Hechinger Synagoge nach der baulichen
Renovierung vom 30.9.1979, S. 4 (Archiv des Vereins „Initiative Hechinger Synagoge e.V.").
25 Schreiben von Werner Nachmann an den Vorstand der „Initiative Hechinger Synagoge" vom 25.10.1979
(Archiv des Vereins „Initiative Hechinger Synagoge e.V.").
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