Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 1563
Hohenzollerischer Geschichtsverein [Hrsg.]
Zeitschrift für Hohenzollerische Geschichte
46(131).2010
Seite: 46
(PDF, 40 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg2010/0054
Waldemar Luckscheiter

Vorschlag an die „Initiative", die Synagoge im Falle einer Zwangsversteigerung oder
eines Verkaufs zu erwerben.

Zuschuss an den Verein zum Erwerb des Anwesens zu einem angemessenen Preis.
Abtretung des Beitrags des Landes von 800000 DM an den Verein.

Zusätzliche Bereitschaft der Stadt, einen Zuschuss von 300000 DM zu geben, allerdings
frühestens in vier Jahren nach Maßgabe der Haushaltstage?0

Aus der Stellungnahme der „Initiative":

£5 ist eine Zumutung an einen kleinen Verein (mit etwa 50 Mitgliedern) überhaupt
ein solches Ansinnen zu stellen. Ein Förderverein Schwimmbad' baut ja auch
kein Schwimmbad und betreibt dies?1

Die „Initiative" entschließt sich trotzdem dazu, das Angebot anzunehmen. Ein Zurückweichen
vor dem Risiko hieße, die Synagoge dem Verfall preiszugeben.

Die „Initiative Hechinger Synagoge" hat jetzt die Trägerschaft, aber sie hat keine Synagoge
.

1980, 16. September

Die 1979 angeordnete Zwangsversteigerung der Synagoge wird abgesetzt. Die Gläubigerin
- die Dresdner Bank - war von dritter Seite abgelöst worden. Ein herber Rückschlag
für den Verein nach zwölf Monaten konzentrierter Arbeit.

1981

Der Preis für die Synagoge liegt inzwischen
bei 120000 DM.

1982, 22. Oktober

Nach Zähen Auseinandersetzungen mit Anzeige in der Hohenzollerischen Zeitung

dem Eigentümer, die sich noch über genau von 1981.
z w e i Jahre hinziehen, kommt es zur Unterzeichnung
des Kaufvertrags. Der Hauseigentümer war erst unter dem Druck eines erneut
angelaufenen Verfahrens zur Zwangsversteigerung zu einem vernünftigen Angebot
bereit.

Kaufpreis: 72 600 DM. Anteil der Stadt Hechingen: 40 000 DM. Anteil der „Initiative":
32600 DM.

Der Verein hat jetzt das Risiko eines Millionen-Projektes zu tragen, ohne eigenes
Kapital, ohne die notwendige Verwaltungsausstattung und ohne Fachkenntnisse.

Synagoge

En Hechingen zu verltaufen. DM 120.000.-. Darf
gewerblich genutzt werden.

Egon Brütsch, 6500 Mainz

Fertighaus-Ausstellung Bretzenheim

30 Stadt Hechingen: Ehemalige Synagoge Hechingen, Beschlussvorschlag für die Gemeinderats-Sit-
zung am 17.7.1980 (Archiv des Vereins „Initiative Hechinger Synagoge e.V.").

31 Protokoll der „Sitzung des erweiterten Vorstands" der „Initiative Hechinger Synagoge" vom 16.7.1980
(Archiv des Vereins „Initiative Hechinger Synagoge e.V.").

46


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg2010/0054