Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 1563
Hohenzollerischer Geschichtsverein [Hrsg.]
Zeitschrift für Hohenzollerische Geschichte
46(131).2010
Seite: 47
(PDF, 40 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg2010/0055
Die Rettung der Erinnerung

Innenaufnahme der Synagoge während der Restaurierung (Foto: Hohenzollerische Zeitung).

1983

Räumung der Synagoge im Februar. Anschließend Einrichtung der Baustelle unter der
Leitung von Architekt Wolf Schwab und Beginn der Substanzsicherung des Gebäudes,
zumal laut Landesdenkmalamt das gesamte Dach mit der Kuppel einzustürzen droht.

Gleichzeitig wird die Innenrestaurierung
vorbereitet. Das „Atelier für wissenschaftliche
Restaurierung" von Dr. Ingenhoff
führt eine detaillierte Befunduntersuchung
der Synagoge durch und übernimmt die
Konservierungs- und Restaurierungsarbeiten
von 1984 bis 1986. Die restlichen Arbeiten
werden danach der Fa. Karl-Heinz Pet-
zold übertragen und von deren Mitarbeiter
Marek Leszczynski ausgeführt.

Im Sommer 1983 werden unter den Brettern
des Dachbodens Überbleibsel einer
Genisa (Aufbewahrungsort verbrauchter liturgischer Schriften) entdeckt. Die überraschenden
Funde werden von Dr. Gil Hüttenmeister und Heinrich Kohring von der Universität
Tübingen wissenschaftlich ausgewertet. 1985 publizieren sie ihre Ergebnisse. Die
Auflistung des entdeckten literarischen Materials liest sich, nach ihrem Urteil, „wie der

Wegen Synagogen -Räumung

Mittwoch, 16. Februar 1983. von 14 bis 16 Uhr,
Goldschmiedstr. 21 (ehemalrge Synagoge) Verkauf
von Baumaterialien und Ausstattung wie Fenster,
Terrassen- und lnnentürenh Rundbogen- und
Stichbogen. Ziergitter. Badewannen, Becken,
WC, Bidet, Küchen, Schränke, Betten, Marmor,
Gartenzäune u. a. m. billig abzugeben.

BRÜTSCH, Tel. Malm (0 61 31) 3 51 68

Anzeige in der Hohenzollerischen Zeitung
vom 15.2.1983.

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