Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 1563
Hohenzollerischer Geschichtsverein [Hrsg.]
Zeitschrift für Hohenzollerische Geschichte
46(131).2010
Seite: 69
(PDF, 40 MB)
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Ein Ereignis und seine Deutung

Abb. 3: Graf Burchard von Zollern. Öl auf Leinwand
. Anf. 18. Jahrhundert. Schloss Sigmaringen.
Ursprünglich Ahnengalerie; jetzt im Treppenhaus
des Kirchganges. (Foto: Reiner Löbe)

Zöringen, woselbst er auch mit GraffWe-
zel von Zollern umbkommen, wie es Hermanns
Contractus, ein Graff von Vörin-
gen, beschreibt in seiner Cronick afnnjo
1061. Diser Burckhart hatte 4 söhn: Fri-
deric, Burckhart, Albrecht und wider Fri-
deric, auch eine Fochter, Demueth genant.
Seine gemahlin Anastasia Gräffin von
Reinfelden.

Auch für die Bildnisse und biographischen
Angaben der Ahnenbilder im
1577/90 erbauten und 1814 abgebrochenen
Hechinger Schloss wurde die Hauschronik
benützt. Unter dem Bildnis Bur-
chards war eine Tafel mit dem folgenden
Text angebracht (Abb. 4):

Burckhard, deß Fridlis Sohn, der ist auch
ein Kriegs Mann gewesen, wie er dann
seinem Schwager, Graven von Rheinfel-
den, wider den Herzogen von Zähringen
ein Krieg helffen vollbringen, in welchem
er, Grav Burckhard, sammt seinem Bruder
Wezel umkommen. 1063. Diser hat 4
Söhn und eine Fochter gezeuget. Seine
Gemahlin Annastasia Gr'dvin von Rhein-
felden.54

Nicht die neuesten von Ulrich Pregitzer
1703 verfassten Biographien und die von
ihm beigegebenen Bildnisse zollerischer
Regenten wurden benützt. Wollte man
damals mit dem Rückgriff auf die älteren
Bilder und Texte des 16. Jahrhunderts den
Glanz des altehrwürdigen Herkommens,
den jede Ahnengalerie vermitteln sollte,
verstärken? Vielleicht lässt sich dieses
Vorgehen auch einfacher erklären: Die
Hauschronik bot langfigurige Bildnisse

54 Die Tafeln unter den Hechinger Ahnenbildern sind verloren. Hier der Text aus: Johann Sebald Baumeister
: Familienbilder des Hauses Hohenzollern, von den in dem hochfürstlichen Schlosse zu Hechingen
befindlichen Originalien copirt. o. O. [Vorwort 1817]. o. S. - Die Hechinger Ahnenbilder kamen infolge
des Abbruchs des Schlosses auf die Burg Hohenzollern, dann 1871 nach Schloss Haigerloch und in
den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts in das Sigmaringer Marstallmuseum.

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