Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 1563
Hohenzollerischer Geschichtsverein [Hrsg.]
Zeitschrift für Hohenzollerische Geschichte
46(131).2010
Seite: 134
(PDF, 40 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg2010/0142
Karl-Peter Krauss

Es verwundert wenig, dass diese demographische Krise auch in vielen Briefen und Dokumenten
von Auswanderern aus Hohenzollern-Sigmaringen gegenwärtig ist. Viele in
der Anlage veröffentlichte Briefe enthalten demographische Informationen. Die demographische
Situation spiegelt sich auch drastisch in einem Brief an die benachbarte
Herrschaft Lautlingen der Grafen Schenk von Stauffenberg:

[...] wie das von denen zwey gottselig Geschwüstrigen Johann Stumpp undt Elisabeth
Stumppin so vill Kinter, undt Kindts Kinder gegen werdig sindt. Alß von Johann
Stumpp seiner Seithen seindt 4 Kinder hinder lasen wordten mit Nahmen Antony,
Johan, Mathias und Anna Stumppin. 7.u merken ist es, daß Antony Stumpp mit Tott
abgangen undt 4. Kindter hinder lasen, item auf der [...] Elisabetha Stumpinn ihr Seithen
seindt auch 5. Kindter hinder lasen worden, welche nemblich Stephan, Joseph,
Margaretha, Agatha und Maria, gebohrene Spohnen mithin ist der Stephan mit Tot
abgangen undt hatt 5. Kindt hinderlasen, auch ist Joseph mit Tot abgangen, hat 1.
Kindt hinderlasen, auch ist Margaretha mit Tot abgangen hat 4 Kinder hinderlasen,
also von disen 5. ob gemelt Kindern leben noch zwey als Agatha Sponin als wfejiter
undt Maria Sponin [...J.m Fidel Marmon aus Haigerloch schrieb am 20. im April 1772
über sein Schicksal, dass er ville gefährliche und tödtliche in der Frembde Krankheiten
ausstehen müssen, ja bishero kaum meine Peinner meinen Mentschlichen, durch
ausgestandenen Krankheiten abgematten Cörper ertragen /".../.41 Schon 1765 hatte
der Rat der Stadt Peterwardein an die Stadt Haigerloch geschrieben, dass Fidel Mar-

40 StAS Dep. 37 T 3 Nr. 834 (29.07.1787).

41 StAS Ho 177 T1 Nr. 71 (Quellendokumentation Nr. 1.4.).

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