Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 1563
Hohenzollerischer Geschichtsverein [Hrsg.]
Zeitschrift für Hohenzollerische Geschichte
46(131).2010
Seite: 162
(PDF, 40 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg2010/0170
Karl-Peter Krauss

Fofrjderung dahin auch gewendet, woraus er mit allem Nachdruck unterstüzet wurde
. [,..] Wir überschikten die nach der Rechnung der Sailin abhabende 292 fl. nacher
Rottenburg, und überlaßeten die Exfpejdierung der Gelder so wohl als die Foderung
des Schwaldorfer Bauers dem kaiserlich königlichen Oberamte ganz allein über. [...]
Solte allen/als gedfachter] Anton Bauer nur falsa gespielet, und den wie von der Genoveva
Seilin, worin ihme 50 fl. zugedacht werden, nur erdichtet seyn, so wird es uns
zu einem Vergnügen gereichen, wenn Wir seinerzeit hierüber aus führlich benachrichtiget
werden könnten. Wir werden alsdann dem Bauer Zinsen belangen, und die
indebite empfangnen 50fl. an das Orte ihrer Bestimmung unverzögerlich abzuschi-
ken ohnermanglen [...].

4. Das Erbe der Geschwister Horn aus Trillfingen (1782-1784)

Einführende inhaltliche Bemerkungen: Die Pfleger des zurückgelassenen Vermögens
der Geschwister Horn in Trillfingen, Johann Henle und Johann Adam Stehle, wurden
von drei in der Batschka lebenden Erben um die Auszahlung ihres Erbes gebeten. Die
drei Geschwister Kaspar Horn in Filipowa (serb. Filipovo, ung. Szent-Fülöp), Michael
Horn in Sombor und die mit Johannes Lenz in Priglewitz St. Iwan (auch Batschsenti-
wan, serb. Priglevica Sveti, ung. Bäcsszentivän) verheiratete Franziska Horn erhielten
dabei die nachdrückliche Unterstützung der Kameralverwaltung, was durchaus charakteristisch
war. Zwei der Geschwister hatten in Erwartung des Erbes Häuser gekauft,
gerieten aber durch die Verzögerung der Ubersendung des Geldes, das schließlich per
Wechsel über Wechselbüros in Ulm, Wien und Sombor erfolgte, vorübergehend in eine
wirtschaftliche Schieflage.

Fundort der Quellen unter Nr. 4: Staatsarchiv Sigmaringen (StAS) Ho 202 T3
Nr. 197.140

4.1. Priglewitz St. Iwan (auch Batschsentiwan, ung. Bäcsszentivän, serb.
Prigrevica), undatiert, wohl 1782. Brief der Erben aus der Batschka an die
(verwandten) Verwalter (Pfleger) ihres Erbes in Trillfingen

Die drei Geschwister bitten als Erben ihre Pfleger um Übermittlung des Hauszinses
und um Mitteilung der Höhe der Erbschaft.

4.2. Priglewitz St. Iwan, 11.12.1782. Brief und Vollmacht von Richter und
Geschworenen an die Vermögensverwalter in Trillfingen

Bitte um Übermittlung des Erbes durch einen Wechsel. Zudem wird den Vermögensverwaltern
Johann Henle und Johann Adam Stehle eine Vollmacht ausgestellt, das Erbe
zuzusenden. Das Schriftstück ist vom Richter und den Geschworenen des Ortes unterzeichnet
und von der Kameralverwaltung in Sombor authentifiziert. Die potentiellen
Erben haben ebenfalls unterschrieben.

Infrascripti, siquidem ipsimet ad Imperium ire nequirent, declarant se, suam Ratam
aeque in Imperio signanter Loco Trillefingen Dfomijnio quippe Principi a Hochen-

140 Den Akten liegt noch die Pflegerechnung von 1777 bis 1782 bei, die hier nicht veröffentlicht wird.

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