Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 1563
Hohenzollerischer Geschichtsverein [Hrsg.]
Zeitschrift für Hohenzollerische Geschichte
46(131).2010
Seite: 175
(PDF, 40 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg2010/0183
Erben und Sterben

6.10. Priglewitz St. Iwan, 18.04.1804. Brief des Pflegevaters von Elisabeth Steltzer
an das Oberamt Haigerloch

Der Pflegevater Johann Lenz bittet die Verwalter der Verlassenschaft in Trillfingen, das
Erbe von Elisabeth ebenfalls zuzusenden, da sie und ihr Mann sich verschuldet haben,
weil sie ein Haus erworben hatten und nun das Geld dringend benötigen. Das Erbe von
Elisabeth Steltzer sei nur bis zu ihrer Ausheyrathung auf weiteres Verzinßung zurück
behalten wordfenj.

6.11. Priglewitz St. Iwan, 20.01.1805. Brief von Elisabeth Steltzer an den Fürsten
von Hohenzollern-Sigmaringen

Elisabeth Steltzer berichtet, dass sie sich vor einem Jahr mit Franz Heller verheiratet
und in der Hoffnung auf das noch ausstehende Erbe Haus und Grund gekauft habe. Sie
drängt auf die baldige Überweisung des Geldes. Der Briefumschlag ist adressiert mit
An Seiner Fürstlichen Durchleicht Karl Fridrich, von Hohenzoller - Haigerloch - Wehrstein
und Sigmaringen, von Pest, Wienn, Regenbourg zu Sigmaringen ohnweith Ro-
denburg an Neker.152 Franko tuto.153

Euer Fürstliche Durchleucht!

geruhen zu vergeben, daß ich mich Unterfertigte unterfange an Euer Durchleicht
mit meinen Anflehen und kniefähliebsten Bitten zu verwenden.
Ich habe zu Trillfingen nach meinen verstorbenen Vatter Georg Steltzer eine Succes-
sion, bey meinem Vatter Jacob Steltzer undFidely Horn eben zu Trilfingen, als Pfleghalter
und Verwaltung stehen, voriges Jahr habe mich hierorts mit einem gewissen
Franz Heller verehliget, in der Hofnung der Erhaltung meiner Succession, hierorts
auch Häuf und Gründe gekauft, um welche vorige Jahr, auch schon von Seitfenf54
der Löblichen diesseitigen Grundherrschaft, und Obrigkeith, um meine Succession an
meinen Pflegvater Jacob Steltzer geschrieben worden, worauf noch weder eine Antwort
, vielweniger einen Betrag von der Succesion von ihnen erhalten habe: Darinen
mich unterstehe, durch diesen gerechten Weeg und zwar durch Euer Durchleicht,
meine billige und gerechte Forderung zu erhalten, weswegen kniefählichts bitte,
Euer Fürstliche Durchleucht geruhen väterlich für mich zu sorgen, und meine väterliche
Succession durch gnaden volle Anordnung, mir zufliesend machen zu geruhen,
für welche Mentschen Liebe und väterliche Hülfe, da ich mit grester Demuth bitte:
In aller Ehrfurcht darüber die gnädige Resolution erbittend ersterbe.
Euer Fürstliche Durchleucht Unterthänichste Dienstmacht Elisabetha Steltzer, Tochter
von Georg Steltzer, nun verehligte Frantz Heller zu Priglevicz-Szentivan in Batscher
Comitat in Hungarn wohnhaft. Priglevicz-Szentivan am 20. Jenner 1805.

6.12. Trillfingen, 15.02.1805. Abschrift. Bericht an den Pflegevater der Erbinnen
Steltzer über die Höhe des Erbes durch die Verwalter in Trillfingen

Die Verwalter teilen Anna Maria und Elisabeth Steltzer die Höhe des noch bestehenden
Vermögens mit und informieren über die davon abgehenden Steuern und Auslagen so-

152 Rottenburg am Neckar.

153 Portofrei.

154 Randbeschädigung.

175


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