Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 1563
Hohenzollerischer Geschichtsverein [Hrsg.]
Zeitschrift für Hohenzollerische Geschichte
46(131).2010
Seite: 176
(PDF, 40 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg2010/0184
Karl-Peter Krauss

wie die Verteilung an die Schwestern, auch dass sie einen Wechsel über 175 Gulden Wiener
Währung schicken werden. Dem Dokument folgt die hier nicht veröffentlichte Pflegerechnung
.

An Herrn Johann Lenz, Innsaßen in dem Kaiserlich Königlichen Kamerai Orte Pri-
glewicza Szent Ivan in Hungarn Batscher Gespannschaft Herrschaft Zombo[r] an
der Donau de dato 15ter Februar 1805. PfraemissisJ PfraemittendisJ.
Die Pfleger der Elisabeth<a und Anna Steltzer, Jacob Steltzer und Johann Stehle, Baur
von Trilfingen haben vor einigen Tagen ihre Pfleg-Rechnung bei Amte abgelegt, und
sich ausgewiesen, daß das denselben von ihrem Vatter Georg Steltzer in Trilfingen
noch gebührende Vermögen in 247fl, 40 xr. Summa per se bestehe. Von welchem aber
der herrschaftliche Abzug mit 12 fl. 15 xr. vom Hundert mit 30 fl. 13 xr., die Kosten
und Auslagen der Pfleger mit 4fl. 12 xr., die Gerichtskosten mit Ifl. 30 xr. und die
Porto für Briefe und Bottengänge Ifl. 36 xr., in Summa 37 fl. 31 xr. abzuziehen käme
. Es bleiben dahero noch155 Vermögfen] übrig 210fl. 8 xr. 5 hlbb Rfeichs] Wfäh-
rung]. Wovon der Anna Steltzerin noch 15 fl. 35 xr. und der Elisabetha Steltzerin
194 fl. 33 xr. gebühren.

Wir übersenden daher wie in der Anlage einen Wechsel von 175 fl. WfienerJ W[äh-
rungj oder 210 fl. Reichs Währung, welches Wir in Wien zu verwechslen und uns seiner
Zeit des Empfanges wegfen] zu bescheinigen] bittfen].

7. Die Witwe Franziska Lorch:
Bis der Todt mir den letzten Stoß wird geben (1818-1827)

Einführende inhaltliche Bemerkungen: Ein kurzes Zeitfenster von mehreren Briefen
(zwei von Sebastian und vier von Franziska Lorch) aus Ungarn eröffnet einen Einblick
in die schließlich dramatischen Lebensumstände von Franziska und Sebastian Lorch,
die vermutlich aus Kaiseringen stammten. Letzterer berichtete davon, dass er insbesondere
in Slawonien, aber auch danach im Komitat Baranya fast immer krank gewesen
sei. Auch schilderte er, dass bei der Familie von Joseph Löffler Vater, Mutter und drei
Kinder gestorben seien und die übrigen drei Kinder schließlich mühsam bei guten Leuten
untergebracht worden wären. Schließlich starb auch Sebastian Lorch. Übrig blieben
seine Frau und ein Sohn, deren Situation sich ohne hinreichenden Verdienst in einem
Maße verschlechterte, dass sich die Witwe schließlich den Tod wünschte. Eine Rückkehr
in die Heimat war nach dem letzten Schreiben des Oberamts Straßberg den mittellos
Gewordenen verwehrt.

Fundort der Quellen unter Nr. 7: Staatsarchiv Sigmaringen (StAS) Ho 200 T 1
Nr. 71, Oberamt Straßberg.

155 Es folgt ein unleserliches Wort.

156 Korrekt wären nach der Auflistung 210 Gulden 9 Kreuzer Offensichtlich ist bei den obigen Zahlen
wegen Randbeschädigung des Dokumentes ein kleiner Betrag nicht zu ersehen, weshalb es zu der kleinen
Differenz im Endergebnis kommt.

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