Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 1563
Hohenzollerischer Geschichtsverein [Hrsg.]
Zeitschrift für Hohenzollerische Geschichte
46(131).2010
Seite: 178
(PDF, 40 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg2010/0186
Karl-Peter Krauss

7.2. Straßberg, 08.08.1818. Vermerk über die Antwort an Sebastian Lorch

Der Vermerk enthält eine kurze Inhaltsangabe des Briefes an Lorch, die das Oberamt
schon zwei Tage nach dem erhaltenen Brief verfasste.

1818 den 8. August dem Lorch geschrieben, daß er alle Jahr seinen Aufenthaltsort an-
her anzeigen solle, damit, wenn sein kranker Vater Bernhard vor Martini 1823 versterben
würde, man die ihm in der Depositenkasse liegenden 32 fl. 45 xr. zu Erlernung
eines Handwerkes für seinen Sohn Peter bestimmet, überschiken könne.

7.3. Pecsvärad, 26.03.1820. Brief von Sebastian Lorch wegen einer Erbschaft an
das Oberamt Straßberg

Lorch wendet sich erneut an das Oberamt, er habe erfahren, dass sein Vater und seine
Schwester verstorben seien und ihm eine Erbschaft in Höhe von 34 Gulden hinterlassen
hätten. Um dieses Geld bittet er, da er immer krank sei.

Ein löbliches Hochfürstlich Thum und Taxisches Oberamt!

Endesgefertigter hat durch ein vom Kaspar Hartmann erhaltenes Schreiben in Erfahrung
gebracht, daß sein Vater und seine Schwester bereits mit Tode abgingen, und
ihm eine Erbschaft von 34 fl. Reichs Währung nebst einigen Bettsorten hinterließen.
Da Gefertigter bei seinen immerwährenden kränklichen Umständen, die ihm das Bett
hütten heißen seinen nöthigen Unterhalt sich nicht erwerben kann, und sich meistens
auf die Hülfe seiner Nebenmenschen verlassen muß, so siehet er sich nothgedrungen
Ein Löbliches Oberamt um die Erfolglassung seines Erbes bittlich anzugehen, weil dieses
das einzige Mittel sey, welches ihm in seiner traurigen Lage einige Milderung verspricht
.

Ein Löbliches Oberamt wolle ihm daher die oberwähnten 34 fl. Reichs Währung mittelst
der Dilegence™ unter der Atresse: An das Löbliche kaiserlich königliche Graf
Wallmoden Gimborn^0 6ten Cuirassier Regiment Fourier Blasius Bezanek zu Pets-
vdrm güttigst anhero senden, wobei er auch noch die unterthänige Bitte beizufügen
sich erlaubet, damit obige Bettsorten dem Kaspar Hartmann zur Aufbewahrung
gnädig übergeben werden wollen.

Signatum Petsvdr am 26ten Maerz 1820. Sebastian Lorch. Auf sein Ansuchen Beranek,
kaiserlich königlicher Fourier^2.

7A. Straßberg, 29.04.1820. Eingangsvermerk auf dem vorhergehenden Schreiben

Hinweis, dass dem Sebastian Lorch am 23. April 1820 16 Gulden 30 Kreuzer geschickt
wurden, damit sein Sohn Peter ein Handwerk lernen könne. Die Restsumme würde Sebastian
Lorch dann zugesandt, wenn durch eine Bestätigung nachgewiesen wird, dass
das Geld zweckgebunden verwendet wurde.

159 Postkutsche, Schnellpost.

160 1819 wurde Graf von Wallmoden-Gimborn (06.02.1769-20.03.1862) zum Inhaber des Kürassier-
Regiments Nr. 6 ernannt.

161 Pecsvärad, Komitat Baranya.

162 Auch Furier. Von franz. Fourier. Für die Verpflegung der Truppe zuständiger Soldat, meistens Unteroffiziere
.

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