Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 1563
Hohenzollerischer Geschichtsverein [Hrsg.]
Zeitschrift für Hohenzollerische Geschichte
46(131).2010
Seite: 187
(PDF, 40 MB)
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II. NEUES SCHRIFTTUM

Rudolf Seigel, Eugen Stemmler, Bernhard Theil (Bearb.): Die Urkunden des Stifts Buchau.
Regesten 819-1500. Stuttgart: Kohlhammer 2009. 728 S., 25 Abb. (Inventare der nichtstaatlichen
Archive in Baden-Württemberg Bd. 36).

Einer der Arbeitsschwerpunkte im Staatsarchiv Sigmaringen besteht darin, die Uberlieferung
der oberschwäbischen Herrschaften der Fürsten Thum und Taxis zu erschließen
. So erschienen 1992 die Regesten zu den Urkunden der Grafschaft Friedberg-
Scheer und 2005 in gleicher Weise die Regesten zu den Urkunden des Reichsstifts
Obermarchtal, und nun liegen auch die Regesten zu den Urkunden des Stifts Buchau
vor. Bereits in den 1950er-Jahren begann Eugen Stemmler mit der Regestierung. Bernhard
Theil setzte dessen Arbeit in den 1970er-Jahren fort, und ab 1984 kümmerte sich
Rudolf Seigel um den Rest. Die Liste auf den Seiten 657 und 658 („Die Bearbeiter der
Regesten"; vgl. auch Anm. 128 auf S. 33) lässt erkennen, dass die mit Abstand größte
Teilmenge von Rudolf Seigel geleistet wurde, nämlich rund 65 Prozent. Es folgen Eugen
Stemmler mit 29 und Bernhard Theil mit sechs Prozent. Man wird also mit Fug
und Recht aus diesen Zahlen folgern dürfen, dass der vorliegende Band ohne den massiven
Arbeitseinsatz von Rudolf Seigel in dieser Art nicht hätte entstehen können. So
liegt es denn auf der Hand, dass die Einleitung aus der Feder von Rudolf Seigel stammt
(S. 9-34). Sie enthält neben einem kurzen Abriss der Geschichte des Stifts (einschließlich
einer Liste der Äbtissinnen) einen Überblick über das Registratur- und Archivwesen
des Stifts. Es schließen sich einige knappe Hinweise zur Erschließung des einschlägigen
Bestands Dep. 30/13 Stift Buchau im Staatsarchiv Sigmaringen an.

Selten nur findet man bei Veröffentlichungen dieser Art eine so große Zahl von Abbildungen
(S. 36-77). Diese zeigen neben modernen Gebäudeansichten auch Siegel,
alte Grundrisse, Deckengemälde und Ortsansichten, und schließlich auch - für den interessierten
Regionalhistoriker besonders aufschlussreich - eine Karte mit den Besitzungen
des Stifts (S. 56f). Den Hauptteil der Veröffentlichung bilden natürlich die Regesten
selbst (S. 91-656), 1040 an der Zahl. Sie umfassen in ihrem Umfang meist wenige
Zeilen, können aber in einzelnen Fällen auch schon mal eine ganze Druckseite füllen
(z.B. S. 620). Sehr anerkennenswert: Die Orts- und Personennamen sind jeweils hinter
der modernen Schreibweise in ihrer Quellenschreibweise angegeben. Ein Quellen- und
Literaturverzeichnis (S. 79-86) sowie ein sehr umfassender Orts- und Personenindex
runden dieses von beachtlichem Fleiß zeugende Werk ab.

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