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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_para1929/0093
7weites Heft.

Februar 1929

Berichte über Spontanphänomene,

Die „Weiße Frau" auf Schloß Bernstein im Burgenland.

Von Johannes 111 i g , Göppingen,
i E i n 1 e i t u n g.

Von allen Spukphänomenen ist das der „Weißen Frau vorausgesetzt, daß
wir es als Talsache nehmen, eines der rätselhaftesten, da«? jeder Deutungsmög
lichkeit die größten Schwierigkeiten entgegensetzt. Freilich fehlt es auch an
einwandfreien Beohachtungen und Untersuchungen. Was bis jetzt an Berichten
über soliie vorliegt, hat vorwiegend legendären Charakter und gibt daher
kein geeignetes Matern! für eine Nachprüfung und Deutung durch Vergleich mit
den neuesten pare psychologischen Forschungsergebnissen ab Den ersteu tagten
den Versuch einer schärferen, für die wissenschaftliche Forschung halbwegs
brauchbaren Beobachtung finden wir in einem soeben im Selbstverlag Anton
\on Gyömörey, Bernstein im Burgenland (Oesterreich» erschienenen sehr gut
ausgestalteten Buche mit dem Titel „Schloß Bernstein im B iiigcnland, Fragmente
aus Vergangenheit und Gegenwait" von \\ . Erwemwn^ dargestellt. Den
in diesem Buch bebandelten Fall hat bereits B. Grabinsky bearbeitet, aber sein
summarisch und ohne Nennung auch nur eines einzigen Namens zur Bestätigung»
der Zeugcusehaf l, so daß alles anonym blieb. Auch soll eine der reproduzierten
Phologiaphien nach \ussage des Schloßbesitzers überarbeitet worden sein. Dieses
auß< rordt ntlich mteres* mte Material ist durch die*e Behandlung in gewissem
Sinne entwertet. Di. v. Schrenck-Notzing sah sich abo \eranlaßt, durch Herrn
(irabinsk) die Adresse des Schloßhesitzcrs in Erfahrung zu bringen, salzte sich
mit ihn) in Verbindung, und es gelang schließlich, diesem ganzen Vorfall aul
<len Grund zu gehen und \iele Bedenken zu beseitigen, wie sie duich die Lektine
der Grabinskv'schen Broschüre notwendigerweise entstehen mußten. Somit ist
die Grabinsk^ sche Broschüre der Ausgangspunkt dieser Quellenforschung geworden
, indem sie zur Ueberprüfumr des Falles die Veranlassung bot.

Di. Freiherrn v. Schrenck-Notzing gingen im Sommer des Jahres 19*47
zugleich mit dem genannten Buche die darin veröffentlichten Original-
/eupnisso zu, ebenso die gewünschten Photographien und Platten. Die
Zeugnisse sind von den Zeugen mit eigener Hand niedergeschrieben und mit
vollem Namen unterschiieben. In dem Buche sind die Namen nur durch
Buchstaben angedeutet, weil die Beteiligten die Nennung ihres Xamens in der
Oeffi nllichkeit nicht wünschten. Es kann aber den Int res^enten jederzeit pri
vater Einblick gewahrt werden. Das Material stammt aus den lelzten Jahrzehnten
und wiid von Pei^onen bezeigt, die sich zum Teil gar nicht kennen. Da Dr.
r-reiheir \. Sehren A-Nolzing infolge Erkrankung zur Bearbeitung des Materials
nich» d« i Lage wir, bat er mich gebeten, die^e Bearbeitung vorzunehmen

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