Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z6
Zeitschrift für Parapsychologie
9=61.1934
Seite: 85
(PDF, 78 MB)
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Kleine Mitteilungen.

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modernem religionslosem Denken wieder wahrscheinlich machen. So mögen
diese Zeilen ein kleiner Beilrag sein zur Frage nach dem Verhältnis \on Para-
ps>chologie und Religion, insbesondere christlicher Religion.

Kleine Mitteilungen.

Die Griechische Gesellschaft für psychische Forschung zu Athen, wählte
aus Anlaß ihres zehnjährigen Bestehens Herrn Dr. P. Sunner einstimmig zum
korrespondierenden Mitglied , in Anerkennung seiner Verdienste um unsere neue
Wissenschaft". Das vom Präsidenten Herrn Dr. A. Tanagra und dem Generalsekretär
Dr. Konstantinides unterzeichnete Diplom, wurde dem hierdurch Ausgezeichneten
bereits zugestellt.

Dr. A. Tanagra, der verdienstvolle Vorsitzende der griechischen Oesellschaft
, teilte gleichzeitig in einem Begleitschreiben mit, daß seine 1923 gegründete
Gesellschaft am 5. Dezember das Fest ihres zehnjährigen Bestehens
feiern konnte. Die Festveranstaltung fand statt in dem allen Kongreßteilnehmern
wohlbekannten großen Saale des Parnasse. Nach Dr. Tanagra ergriffen das
Wort die Universitätsprofessoren Livieratos (Pathologie) und Mtrmingas (Chirurgie
) sowie der Präsident der Medizinischen Gesellschaft von Athen Dr. Vlavia-
nos. Außer mehreren anderen Professoren, Abgeordneten, Wissenschaftlern,
Schriftstellern, nahm eine riesige Menge Interessierter daran teil.

Die ganze Presse war günstig eingestellt und hob die Verdienste um die
psychische Forschung in Griechenland hervor.

Am Abend fand ein große» Diner für die Festteilnchmer im Hotel Acropol-
Palace statt, das gleichfalls allen Kongreßbesuchern noch in angenehmster Erinnerung
ist. Bei dieser Gelegenheit stiftete eine sehr reiche Dame, Vertreterin
der Intelligenz Griechenlands, Tochter eines hellenischen nationalen Wohltäters,
Madame Alexandrine Cheremv, zur Erinnerung an ihre Eltern, eine jährliche
Rente zur Fortsetzung des bisherigen Werkes der hellenischen S. P. R. Mme
Cheremy beabsichtigt die Gründung eines großen Forschungsinstitutes zu Athen,
das mit allen modernen Apparaten und Untersuchungsmethoden ausgestattet ist.

Wir beglückwünschen die genannte Gesellschaft zu dieser hochherzigen Stiftung
und ireuen uns über die Herrn Dr. Tanagra zuteil gewordene große Anerkennung
seiner bisherigen mühevollen Arbeit. Dr. Stinn e r.

Eine zeitgemäße Kritik zur Abwehr.

Herr Professor Christoph Schröder in Berlin-Lichterfelde hat in Ermangelung
anderer geeigneter Angriffsobjekte in letzter Zeit wiederholt: Anlaß genommen,
uns zum Zielpunkt seiner liebenswürdigen Beschäftigung zu machen. Wir haben
lange gezögert, davon Notiz zu nehmen und den Genannten mit einer Erwiderung
zu beehren, da wir Besseres zu tun hatten und auch glaubten, in diesen Zeiten
die deutsche paraps} chologische Forschung nicht durch interne Auseinandersetzungen
belasten zu sollen. Wir haben auch geschwiegen, als uns vor längerer
Zeit \on sehr eingeweihter Seite Material zugetragen wurde über die Geschäfts-
rnethoden des Herrn Prof. Schröder und seines „Instituts". Daß wir von diesem,
hauptsächlich aus dem Nachlaß des Fritz Grunewaldschen Laboratoriums bestehenden
, im Souterrain seines Hauses untergebrachten Institut, bisher so wenig
Notiz genommen haben, vorletzte anscheinend den Inhaber so sehr, daß er seit
längerer Zeit schon sein Interesse um so mehr uns selbst zuwandte. Niemand
würde sich mehr wie wir über entsprechende, Fortschritte bringende Untersuchungen
in dem genannten Institut gefreut haben, wenn sie geeignet wären,
der deutschen und besonders der Berliner Forschung zu dienen, und ihr den notwendigen
Auftrieb zu geben.

Leider aber haben wir am diesem mit soviel Aufwand immer wieder ausposaunten
, in Wirklichkeit aber einen Dornröschenschlaf träumenden „Institut"
bisher allzu wenig vernommen. Jedoch ,.in Verbindung" mit diesem „Institut für
metapsychische Forschung" gibt Prof. Schröder ja eine Zeitschrift heraus, mit
dem mysteriösen Doppeltitel: Mitteilungen der Gesellschaft - Zeitschrift für
metapsychische Forschung. Diese Vorliebe für Abkürzungen durchzieht alle


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