Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z6
Zeitschrift für Parapsychologie
9=61.1934
Seite: 86
(PDF, 78 MB)
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86

Zeitschrift für Parapsychologie. Heft 2. (Februar 1934.)

Hefte, so spricht er nur von Z. mp. F. oder I. mp. F. oder G. mp. F. und um
uns nicht erwähnen zu brauchen, nennt er uns höchstens verstohlen Z. f. P.

Wir wollen schweigen von des Herausgebers oft unverständlichen Satzkonstruktionen
, von seinen Liebhabereien für neue Wortbildungen und sonstigen geschraubten
Ausdrucksweisen, und kommen zum Inhalt. Meist bestreitet der
Herausgeber diesen durch seine Aufsätze selbst, oft finden wir auch unsere
eigenen Autoren mit Beiträgen in gekürzter Form (wegen Raummangels!) wieder
, so finden wir z. B. in Heft 4 einen naturwissenschaftlichen kurzen Beitrag
von 3i/2 Seiten von unserem Mitarbeiter Dr. Wolfgang Carius (Charlottenburg):
„Über den Richtungssinn der Naturvölker." Dann 16 Seiten von Prof. Schröder
selbst, abermals naturwissenschaftlichen Inhalts (da Prof. Schröder eigentlich Insektenforscher
ist) über: „Die Vernunft des Absoluten in Tier und Pflanze"; weiter
von demselben: „Gedankensenden zwischen Berlin—Wien—Athen"; und \on
ihm gleichfalls: „Mediale Kunst". Dann beschließt „Dr. Karl Bruno" seinen
Aufsatz: „Selbsterlebnisse auf dem Gebiete des Ubersinnlichen", über dessen wissenschaftliche
Qualität sich noch kürzlich Dr. Tischner in unserem Dezemberheft
ausgelassen hat. Den weiteren Inhalt bestreiten auf 8 Seiten kleingedruckt
— alles von Schröder —: „Tätigkeitsbericht der G. rnp.F."; sowie „Beantwortung
von Fragen allgemeinen Interesses".

Es lohnt noch, den Inhalt des folgenden 5. Heftes heranzuzienen. Von
Schröder wieder ein naturwissenschaftlicher Aufsatz: „Das sog. Mangophäno-
men der indischen Fakire" (6 Seiten); von unserem Mitarbeiter Prof. Kasnacich,
Graz: „Die Einstellung der kathol. Kirche zur metapsychischen Forschung"
(nach einem Zeitungsausschnitt über einen Vortrag des Jesuitenpaters Georg
Bichlmair in Wien), 4'/i Seiten; ferner „Appor+beobachtungen" unseres bekannten
und sehr geschätzten Mitarbeiters, Prof. C. Blacher, Riga, 4 Seiten; ferner
Herbert Fritsch, Berlin: „Die Biologie als Ausgangspunkt für die parapsychologische
Forschung", 2y2 Seiten, abermals ein naturwissenschaftliches Thema;
zum Schluß 15 Seiten kleingedruckter Inhalt, teils von Schrödtr selbst, teils von
den unseren Lesern bekannten Autoreu Leopold Günther-Schwerin, Wiesbaden
und General Peter, München.

Unsere Leser sind nach diesen kurzen Angaben informiert und können sich
ein Bild machen über die Wissenschaftlichkeit, was die Parapsychologie
anbelangt, und über die Frage der Notwendigkeit, jene Zeitschrift fortlaufend bei
uns zu referieren.

Herr Schröder, dem es anscheinend trotz seiner Bemühungen um die zunächst
durch unsere Zeitschrift bekannt werdenden Mitarbeiter noch an Stoff
mangelt für seine in langen Zwischenräumen erscheinende Heftchen, wendet sich
in jedem derselben an seine Lesei mit der beweglichen Bitte um Mitarbeit
durch Einsendung von Erlebnissen, Anfiagen, Hinweisen usw. So im letzten
Heft: „Wir erbitten die Hilfe eines größeren Kreises durch Mitteilung seiner Erfahrungen
hierher. Bezügliche Bitten sind bereits wiederholt ausgesprochen
worden."

Auch die Eintreibung der Beiträge seitens der Mitglieder der sagenhaften
„Gesellschaft für metapsychiische Forschung" läßt sich Herr Schröder in jedem
Heft energisch angelegen sein. Er nennt das „Tätigkeitsbericht der G. mp F."
indem er weitschweifig und umständlich sich über alle möglichen Dinge, nur
nicht über sein Thema ausläßt, und so versucht er Heft 4 (30. September), seinen
Lesern die Billigkeit seines Bezugspreises von 10 Mark schmackhaft /u
machen, indem er ihnen unseren Abonnementspreis von 20 Mark gegenüberstellt.
Da/u hat er die beiden Jahrgänge 1931 verglichen, die Seiten des Groß- und
Kleingedruckten gezählt, ja sogar die Zeilen bei beiden Sparten (fürwahr
die Genauigkeit ist bewundernswert!;, und dabei herausgefunden, daß seine Zeitschrift
368 Seiten Text nebst 134 Seiten Petit umfaßte, gegenüber der unsrigen
mit 604 Seiten Text mit 159 Seiten Petit. Dabei hätte seine Zeitschrift 47 Abbildungen
gehabt und ein Bildnis, die unsrige nur ein Bildnis (wir sind eben
eine wissenschaftliche Zeitschrift und kein Bilderbuch). Nun macht Herr Schröder
folgende Milchmädchenrechnung auf und meint, an der unsrigen gemessen
müßte er eigentlich den Preis auf 13,80 Mark festsetzen, denn „der Preis für die
Kosten für Zurichtung, Papier, Druck, Buchbinderarbeit, welche zusammen wem-


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