Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z6
Zeitschrift für Parapsychologie
9=61.1934
Seite: 95
(PDF, 78 MB)
Bibliographische Information
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Buchbesprechungen.

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Frage nach der größeren Bedeutung der psychischen oder physikalischen Phänomene
gestellt, und zum Schluß, ob auf Grund der heutigen Erfahrungen ein
wissenschaftlicher Beweis von der persönlichen Existenz des Menschen auch nach
seinem Tode möglich sei? Diese verdienstliche Sammlung von Antworten bedeutender
Fachgenossen liegt nun in einem schmucken Bändchen vor, zu der
Dr. Karel Kuchynka auch ein Vorwort verfaßt hat. Es war ein guter Gedanke,
das Ergebnis dieser internationalen Enquete nicht in Vergessenheit geraten zu
lassen und gleichzeitig einem größeren Leserkreise auch über die Landesgrenzen
hinaus zugänglich zu machen. Es ist dies ohne Zweifei ein Verdienst, das Nach^
ahmung verdient. Der Verlag V. Neubert hat das 107 Seiten umfassende kleine
Buch mit ausgezeichneten Bildern in Tiefdruck ausgestattet. Es wird unseren
Lesern, die wir gern auf die BezugsmögMchkeit dieser preiswerten Veröffentlichung
hinweisen möchten, gewiß willkommen sein, so bekannte Vertreter wie
Charles Richet, Sir WilMam Crookes, Sir Oliver Lodge, Sir Arthur Conan Doyle,
Professor Dr. Oskar Fischer, Driesch, Prof. Mikuska, Dr. Eugen Osty u.a., in
schönen Photos wiedergegeben zu sehen. — Die Antworten sind zunächst
jeweils im Original veröffentlicht, dann auch übersetzt sämtlich in tschechisch.—
Es möge genügen, hier außer den Genannten noch einige unseren Lesern schon
bestens bekannte Namen zu nennen: Bernoulli, Blacher, Bleuler, Hoffmarin
(Wien), Kraus (Prag), Mattiesen, Oesterreich, Harry Price, Charles Quartier,
Dr. Tanagra, Prof. Walter (Graz), Prof. Wereide (Oslo), Prof. Winther (Kopenhagen
). Sehr gut haben uns die Antworten Bernoullis, wie D. Walter (Graz)
gefallen. Wenn wir selbst uns damals wegen Arbeitsüberlastung leider nicht an
der uns zuteil gewordenen ehrenvollen Aufforderung beteiligen konnten, so sei
hier mit dieser Empfehlung unsere Mitarbeit an dem nachahmenswerten Gedanken
nachgeholt. Pikant ist die durch Susanne Liebmann mitgeteilte Antwort
Dessoirs, der auch hier wieder einer Stellungnahme ausgewichen ist, wie stets,
wenn es sich darum gehandelt hat, Farbe zu bekennen. — Wir geben zum
Schluß noch die genaue Anschrift bekannt: Prag-Smichov, Kobrova 1040.

S ü n n e r.

Der seltsame Weg des Klaus Einsiedel. Von H. Sterneder. Staackmann,
Leipzig 1Q33. Preis gebunden 6,—RM.

Ein Entwicklungsroman, durchwoben von tiefsinnigen Betrachtungen über
Kunst und mittelalterliche Baudenkmäler, besonders den Naumburger Dom. Das
Buch fesselt durch das tiefe Naturgefühi des Dichters und ist getragen von einem
urwüchsigen erd- und himmelverbundenen ariogermanischen Geiste. Sterneder
hat sich in. dieser Dichtung von der uns artfremden indischen Mystik ab- und der
viel tieferen, ja tiefsten, altgermanischen zugewandt. Aus der poesiereichen
Schilderung der zwölf heiligen Nächte und der sakralen Gestalt des 83 jährigen
Schafhirten Wendelin Osterloh raunen uns Runen aus Urväter Zeiten zauberhaft
entgegen. Dem okkulten Geschehen ist, wie nicht anders zu erwarten war, breiter
Spielraum gelassen. Osterloh ist hellfühlend und besitzt die Gabe der Vorschau
in die Zukunft, er ist, wie auch der Abt des Klosters, ein Eingeweihter.
Die Phänomene der Todesankündigung, des Tranceredens in fremden Zungen,
der Vorzeichen und Visionen werden sinnvoll dichterisch verwertet, ebenso finden
sich Andeutungen auf das Verhältnis zwischen Körperform und Charakter.
Ein vortreffliches von echtester Poesie und stolzem völkischem Bewußtsein erfülltes
Buch, das in jedes deutsche Haus gehört. Wer es liest, dessen
Seele wird reicher werden.

Prof. Johannes Kasnacich. Graz.

Deutsche astrologische Kalender für das Jahr 1934. Lorcher Astrologischer Kalender
-Verlag K. Rohm, Lorch (Württemberg). Preis 1,50 RM.

Neben den persönlichen, politischen und allgemeinen Jahresprognosen bringt
dieser von einem streng völkischen Geiste erfüllte Kalender eine Anleitung nebst
Hilfstabellen, sich ein kleines allgemeines, persönliches Horoskop zu stellen.
Von den zahlreichen Abhandlungen seien erwähnt: über Weltraum-Sender und
-Empfänger von A. Schaeffer, über männliche und weibliche Sterne von Irmela
Lindberg, über die Gefahren des Krebstoäes von G. W. Surya, dem bekannten
Forscher auf dem Gebiete der okkulten Medizin, über das Atmen der Sonne von
Br. G Schiephacke, über Schicksal oder freien Willen von M. Henker, über die


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