Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z6
Zeitschrift für Parapsychologie
9=61.1934
Seite: 97
(PDF, 78 MB)
Bibliographische Information
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_para1934/0114
Drittes Heft

MSrz 1934.

Experimentelles.

Neue Versuche mit dem norwegischen Medium

„Frau Ingeborg"1)

Von Dr. GerdaWalther, München»

Ende des Jahres io,33 erschien von Amtsrichter Ludvig Dahl in Fredrikstad
(Südnorwegen) ein interessantes Buch2) über neue Versuche mit seiner Tochter
„Frau Ingeborg", deren Anerkennung auch im Ausland immer größere
Fortschritte macht. So war z. B. auch der als sehr vorsichtig bekannte Unter-
suohungsbeamte der S. P. R. in London Mr. Th. Besterman, im Sommer 1932
besuchsweise bei Amtsrichter Dahl3), um die Medialitat seiner Tochter kennenzulernen
. Er erklärte sich mit dem Resultat zufrieden, wenn er sich auch der spiritistischen
Deutung der Phänomene nicht anschließt, sondern die Frage ihres Ursprunges
offen läßt. Jedenfalls schildert er ihren Trancezustand als zweifellos
echt und besonders eindrucksvoll und hält auch ihre Angaben über ein Buch,
das Mr. Besterman bei sich hatte, das sie aber nicht gesehen hatte (eine Art book-
test), für auf parapsychische Weise zustande gekommen.

Wie schon früher berichtet, werden zahlreiche Briefe an Verstorbene oder
an die „Führer' des Mediums (ihre beiden verstorbenen Brüder „Ludvig*' und
„Skat" [Ragnar]) zum Vorlegen während der Sitzungen und zur Beantwortung
der verschiedensten Anliegen an Amtsrichter Dahl geschickt. Dieser hebt die
Briefe meist in seinem Schreihtisch auf, ohne sie seiner Tochter zu zeigen, und
legt sie dann erst nach Eintritt des Trancezustandes vor. Über Vorkommnisse,
die sich auf solche Briefe bezogen, enthält nun das Buch u. a. mehrere interessante
Berichte, aus denen ich einige der wichtigsten herausgreifen möchte.

So erhielt Amtsrichter Dahl Anfang 1932 einen dreifach versiegelten Brief
(das Siegel trug einen Flügel mit dem Stempel Stavanger — Nachtzug 21.1.32
und dem — wie die Adresse — mit der Maschine geschriebenen Vermerk „nicht
öffnenFerner fand sich unter der übrigen Post ein nur mit„A. B." (wenigstens
sah es so aus) unterzeichneter Brief, in dem der Schreiber mitteilte, daß
ihn die Bücher Dahls zum Schreiben veranlaßten. Er hätte etwas auf dem Herzen
, was er in einem anderen Brief direkt an den verstorbenen Sohn Ludvig des
Amtsrichters schreiben wolle, der aber nicht geöffnet werden solle und den er

*) Vgl. Z. f. P. Januarheft 1931 und L. Dahl „We are here* (London, Rider,
Zusammenfassung seiner früheren norwegischen Bücher in englischer Uebersetzung.)

*) Ludwig Dahl, „Död! Hvor er dinBrodd?* („Tod, wo ist dein Stacher ?
A» Aschehoug u. Co.. Oslo 1933»

*) Vgl. Journal S. P. R., Dezember 1932.

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