Freiburger historische Bestände - digital

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Zeitschrift für Parapsychologie. Heft 3. (März 1934.)

Schutzblech mit der Erklärung, daß er gesehen hatte, wie das Blech abgeflogen
ist. Dieses war vorher gut eingeschraubt gewesen.

Eine Reliquie des heiligen Prokop in einem schönen Metallrahmen
(i5cm groß) ist verschwunden. Es war der Patron von Wolf und war zugleich
ein altes Familienandenken. Wo war sie? Alathos sagte nur: „Hier". Nach
vierzehn Tagen hörten sie unter dem Waschtisch klopfen, als sie diesen wegstellten
, lag die Reliquie unter ihm mit einer roten Quaste darüber.

Die Taschenuhr, die vorher auf dem Tisch lag — ist fort. Wolf und
seine Gemahlin hatten sie noch ticken gehört. Sie muß vorhanden sein — und
doch ist sie es nicht. Wolf mußte ohne seine Uhr nach Prag gehen. In der
Wohnung seiner Eltern klagte er, daß ihm die Uhr verlorengegangen sei.
„Aber, Prokop", sagt die Mutter, „dort liegt sie doch auf der Kredenz."

Wolf geht auf der Straße, da versetzt ihm etwas einen Stoß, lüftet seinen
Hut. Er meint, daß er möglicherweise einem Bekannten begegnet sei, aber
■dies ereignet sich auch, wenn er einem Fremden begegnet. Etwas zieht ihn
mit unwiderstehlicher Gewalt in einen Laden. Wolf geht hinein. sucht verlegen
etwas und empfiehlt sich. Etwas hebt ihm die Hand zur gezwungenen
Handlung: „Schlage ihn \

Wolf befindet sich in der Eisenbahn im Gange, sein Koffer steht neben
ihm auf dem Boden. Plötzlich springt dieser zu einer Dame. Die Mitreisenden,
glaubten, daß er den Koffer weitergestoßen hätte. Etwas knöpft ihm die
Knöpfe auf oder reißt sie ihm vom Rock oder von der Weste. Ich habe das
selbst gesehen.

Wolf fuhr einmal zu einem Geschäftsagenten nach Nymburg, vergaß aber
die Teemuster zu Hause. Als er sich bei diesem entschuldigt, macht ihn der
Agent aufmerksam: „Sie halten doch die Muster unter dem Arm." Ein anderes
Mal war Wolf und seine Frau mit dem Hund beim Tierarzt in Prag. Der Hund
wurde in eine Decke eingewickelt. Zu Hause angelangt bemerkten sie, daß die
Decke weg war.

Zu Hause heizten Wolfs den Ofen ein, auf einmal fällt die Ofenröhre heraus
, trotzdem sich diese normalerweise nicht herausziehen läßt.

^Einern Herrn, welcher behauptet hatte, daß er an solche Dinge nicht glaube,
fiel ein Buch, „Der Glaube des Hus", an den Kopf. Etwas Ähnliches passierte
der nichtgläubigen Frau Pr., der Nachbarin Wolfs. Als sie einmal allein zu
Hause war, sah sie aus dem Sessel, auf dem gewöhnlich Wolf saß, Funken
sprühen. Entsetzt lief sie davon.

Im Salon des Wolf spielen die Glasstäbchen des Lüsters harmonisch,
obzwar sie den Ton nicht haben.

Kleine Erinnerungen: Der Ghristbaum oder Paravent erzittert, in der Nacht
klappt der Klavierdeckel, das Bild an der Wand wackelt, die Schrauben vom
dem Grammophon sind ausgezogen die Rocktasche zerrissen, an der Wand erscheinen
leuchtende Striche.

Wolf war bei Dr. B. zu Besuch. Im Laufe des Gespräches fällt ihm plötzlich
ein: „Was, wenn etwas fallen würde", — und gleich fiel von der Etagere
ein Bild herunter und riß noch einige Bücher mit. Die Anwesenden kreischten

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