Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z6
Zeitschrift für Parapsychologie
9=61.1934
Seite: 126
(PDF, 78 MB)
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126

Zeitschrift für Parapsychologie. Heft 3. (März 1934.)

Zeit auf das Absolute übertragen zu müssen. Doch brauchen ia diese odischen
Fixierungen der Vergangenheif nicht ,„it den, Absoluten idenf,Lert zu wden,
sondern können, obwohl von einer für uns unvorstellbaren, langen Zeitdauer,
noch immer der Sphäre des Endlichen zugerechnet werden. In seinen geistvollen
Vorstößen gegen die landläufige Kathedermathematik hat uns ja der geniale
Max Valier bewiesen, daß eine unvorstellbare Größe durchaus nicht dasselbe bedeute
l wie das Unendliche und Ewige. Eine andere Hypothese zur Erklärung
der Psychometrie vermag ich nicht zu finden; denn mit dem Atomal-Unter-
bewußtsein der Materie, wie es Kasnacich versteht, kann ich mich nicht befreunden
. Diese atomal-psychischen Vorgänge müßten doch, wenn auch unterbewußt
, denen der menschlichen Psyche außerordentlich verwandt sein, wenn
das Medium die Unterbewußtseinsinhalte der Atome mit größter Präzision wie
infolge menschlicher Mitteilung in Erfahrung bringen könnte. Wenn die Atome
der anorganischen Materie ein derart hochkompliziertes, wenn auch unterbewußtes
, psychisches Leben besitzen, so vermag ich die ungeheuren Anstrengungen
der Natur, in höchstorganisierten Wesen das psychische Leben zur Entfaltung
zu bringen, nicht zu begreifen. Sei dem, wie ihm wolle: Die Psychometrie
ist eine Tatsache, und der Versuch ihrer hypothetischen
Erklärung darf nicht als müßige Spekulation betrachtet
werden.

Kleine Mitteilungen.

Zeichen der Zeit!

Wir erhielten folgendes Schreiben von dem Direktor des Psychologischen
Instituts an der Universität Leipzig, das wir im Wortlaut wiedergeben:

Die von der American Psychological Association veröffentlichte
Monatsschrift Psychological Abstracts, welche unter Mitwirkung
mehrerer europäischer Psychologen von Herrn Prof. Dr. W. S. Hunt er an der
Clark-Universität (Ver. St. N.-Am.) herausgegeben wird, sucht die gesamte
Weltliteratur der Psychologie und ihrer Nachbargebiete,
sowohl selbständiger Werke als auch Handbuch- und Zeitschriftartikel,
möglichst bald nach ihrem Erscheinen in kurzen, rein sachlichen
(ni#ht kritischen) Referaten zu erfassen. Zur Berücksichtigung der
psychologischen Artikel in Ihrer Zeitschrift „Zeitschrift für Parapsychologie
'' ist von mir als dem Mitherausgeber für Deutschland, Herr Dr.
Julius Deußen in Oetzsch bei Leipzig, Städteiner Straße, mit der Abfassung
kurzer Referate über diese Abhandlungen beauftragt worden. Ich wäre
Ihnen daher sehr dankbar, wenn Sie ihm 1 Rezensionsexemplar Ihrer
genannten Zeitschrift oder wenigstens Sonderdrucke der psychologisch wichtigen
Artikel regelmäßig zukommen lassen wollten. In vorzüglicher Hochachtung
Prof. Dr. Wirth, Leipzig, den 2. Februar 1934, Härtelstraße 14, III.

Gleichzeitig teilen wir in diesem Zusammenhange mit, daß auch in der
Presse sich eine „Wandlung** vorzubereiten scheint.

Wir erhielten vom Verlag des „Acht-Uhr-Abendblattes", der bekannten Spätabendausgabe
des Verlages Mosse, die Aufforderung zur Mitarbeit. Infolge
anderweitiger ausreichender Inanspruchnahme sahen wir uns persönlich bisher
nicht in der Lage, geeignete Aufsätze zu liefern.

Jedoch ist es uns gelungen, bereits von drei bekannten Mitarbeitern unserer
Zeitschrift Beiträge zu vermitteln, die demnächst zum Abdruck gelangen werden*

Sünner.


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