Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z6
Zeitschrift für Parapsychologie
9=61.1934
Seite: 191
(PDF, 78 MB)
Bibliographische Information
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Buchbesprechungen

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ist nicht klar ersichtlich. O. W.) Eine Levitation eines Teilnehmers in der
Sitzung des Spiritistenkreises wird auch für Betrug gehalten. Es gelang Frau
Hellberg, ihre Hand derjenigen des Mediums zu nähern (sie saß an zweiter
Stelle, also neben der neben dem Medium sitzenden Person), wobei sie sich an
einer Nadel stach, die das Medium in der Hand hielt, an der Nadel war ein Band
befestigt. Frau Hellberg fordert die Erziehung des Mediums Wolf zu Sitzungen
unter wirklich stichhaltigen Kontrollen (bereits ein Herr Jessel aus Brüssel hatte
sich seinerzeit sehr über die schlechten Kontrollen bei diesem Medium beklagt
G.W.), da es wirklich — wenn auch selten — echte Phänomene habe. Eine
frühzeitige Berühmtheit in der Öffentlichkeit habe es leider dazu verführt, zum
Betrug zu greifen, um seinen Ruhm aufrecht zu erhalten und die Spiritisten, die
für das bezahlte Eintrittsgeld etwas haben wollten, nicht zu enttäuschen. —
Fiorence Scovel-Shinn „Das Leben ein Spie 1." Forts.

Dr. Gerda Walt her.

Buchbesprechungen.

Alfred Stehr, Arzt, Priesterarzt und Staatsmann. Verlag der Arztlichen
Rundschau, Otto Gmeiin, München 1933. RM.2.70, geb. 3.90.
Drei Möglichkeiten, so führt der Verf. im 1. Teil aus, gibt es, ärztlich wirkend
zu sein: Arzt, Priester und Staatsmann. Alle drei haben eine gemeinsame
Aufgabe, das Leid des Lebens: des Leibes, der Seele und der Gemeinschaft, über
die Leidlosigkeit in Lust, besser Glück zu wenden. Daß diese Aufgabe nie restlos
zu lösen ist, liegt auf der Hand; daß ein Rest an Leid bleibt, ist sogar bejahend
zu bewerten: „Leid in erträglichen Grenzen, das die Leistung nicht mindert
, sondern auslöst und zu steigern imstande ist", bedeutet somit einen Wert,
muß sein, gerade um sein Gegenteil, das Glück, zu ermöglichen. So läßt sich
auf Grund dieses gemeinsamen Kampfes gegen Leid eine Synthese vom Arzt im
eigentlichen Wortsinn, Priesterarzt und Staatsmann fordern, die sich stufenweise
aufbauen läßt:

„l.Die engere Inbeziehungsetzung der medizinischen Fachgebiete untereinander
im Dienste des Individuellen als eines Ganzen (der psycho-physi-
schen Persönlichkeit);

2. die engere Verbindung der individualärztlichen Gesichtspunkte mit den
sozialärztlichen (Eugenik);

3. die Gleichrichtung (Gleichschaltung) des ärztlichen Denkens und Wollens
in den drei heute noch getrennten, mit wenig Fühlung ihren Weg gehenden
Berufsgruppen: des Arztes, des Priesterarztes und des Staatemannes,
trotz ihrer so sehr abweichenden Methoden."

Der zweite Teil versucht, die „Krankheiten" der heutigen Kultur zu schildern
und ihnen einen Heilsweg zu bestimmen. Vier solcher Krankheiten gilt es
zu heilen: „Das Versagen der Autorität des christlichen Prinzips. Das Versagen
der Autorität des Rechtes und des Staates. Die Entartung der Wirtschaft. Die
Entartung der Familie und des Nachwuchses." Sie zu gesunden, das sollen die
praktischen Anweisungen ermöglichen, die das Buch am Schluß gibt; Anweisungen
, die gegenwärtig schon von der Regierung durchgeführt werden.

Theodor Baliauf f.

J. C. van Wageningen und W. B. Vreugdenhil, Astrologie. Einfacher Leitfaden
für die Berechnung der Primär-Direktionen, aus dem Holländischen
übersetzt von S. A. van Wageningen-Kayser. Br. RM. 6.—, geb. RM. 9.—.
P. Dz. Veen-Verlag, Amersfoort (Holland).

Was schon mehrere Neuerscheinungen in den letzten Jahrzehnten versucht
haben, das unternimmt auch dieses Werk: einzuführen in die Theorie und Technik
der Primär-Direktionen gegenüber der schon seit langem bekannten Technik
der Sekundär-Direktionen. Im Gegensatz zu jenen anderen Werken bemühen
sich die Verf., so klar und einfach wie nur irgend möglich zu sein; daß es trotz
dem immer noch eine gewisse Anstrengung kostet, zu begreifen, ist nicht ihre
Schuld. Nach den gebotenen Darlegungen und Formeln sind die Primär-Direktionen
für alle Horoskope zu berechnen; mit ihrer Hilfe lassen sich die zukünftigen
Ereignisse mit größerer Bestimmtheit als früher voraussagen.


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