Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z6
Zeitschrift für Parapsychologie
9=61.1934
Seite: 220
(PDF, 78 MB)
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220

Zeitschrift für Parapsychologie. Heft 5. (Mai 1934.)

in seinem an mich geschriebenen Briefe —, daß man nur ihn gründlich untersucht
hatte, aber — trotz seines Verlangens — die anderen Anwesenden nicht. Es
waren zehn Personen bei dieser Sitzung, darunter vier junge Leute, die schon
während der Untersuchung Paps fortwährend lachten. Sie hatten keine Ahnung
von okkultistischen Dingen!

In der Sitzung vom 14. Februar 1934, welche abermals in möbliertem Zimmer
stattfand, fielen neun Stück Steine aus der Luft an verschiedenen Stellen des Zimmers
auf den Boden.

Diese Sitzungen, wie auch jene, in welchem ein 5 cm breiter Stein als Apport
kam, fanden in Stockholm statt.

In der Sitzung an der Hochschule in Upsaia, wo das Medium buchstäblich
bei der Voruntersuchung gequält wurde, fiel er zwar
in Trance, aber es kamen keine Phänomene vor.

In Stockholm fanden im ganzen acht Sitzungen statt, wovon mehrere erfolglos
waren, weil der Seelenzustand des Mediums sehr schlecht war.

In Göteborg war das Medium nur einen Tag lang und nachher hatte ihn Frau
Hellberg nach Partillen (Sommeraufenthaltsort) mitgenommen. Dort waren sie zwei
Wochen lang und es fand nur eine Sitzung statt, welche in der „Villa Bergstugan"
in leerem Zimmer abgehalten wurde.

Es ist interessant, daß, als man die Fenster des Zimmers mit Teppichen verdunkeln
wollte, man keinen einzigen Nagel in der Villa gefunden
hatte. Die Teppiche wurden mit Sicherheitsnadeln befestigt.

Lajos Pap erzählt, daß kein einziger, außer Frau Hellberg, sich getraut hätte,
neben ihm zu sitzen. Alle waren Neulinge, welche niemals an physikalischen
Sitzungen teilgenommen hatten. Schließlich sagte er, daß er
nicht beißen werde... Seit Lajos Pap von Budapest weggereist war, lernte
er aus einem kleinen ungarisch-deutschen Taschenwörterbuch so viel deutsche
Wörter, daß er neben Gestikulieren mit Händen und Füßen (!) sich mit den
Deutschsprechenden ein wenig verständigen konnte. Während der Sitzung fielen,
scheinbar von der Decke des Zimmers herunter, eine Handvoll Eisennägel an verschiedenen
Stellen des Zimmerbodens herunter.

Ich schließe den Brief Frau Lajos Paps anbei, welchen sie am 8. März 1934
rekommandiert, per Flugpost, an Frau Hellberg schrieb. Dieser Brief blieb
unbeantwortet! (Sie mußte sich an das Ministerium wenden, damit ihr
Mann nach Hause komme!)

Ich werde demnächst hoch ein Originalprotokoll von einer Sitzung, welche
am 16. Dezember 1933 stattfand, auf deutsch übersetzt einsenden. Damals gab es
die interessantesten Apporte, welche im Dezember v. J. stattfanden, nämfich — bei
Anwesenheit eines Zahnarztes — eine zerbrochene Prothese, und erbsen- bis nußgroße
zusammengepreßte Schneebällchen, welche mit Pferdeurin und Mist imprägniert
waren, welche im 22 Grad Celsius warmen Laboratorium apportiert
wuikn. Dr. Elemer Pap von Chengery.

Zur Warnung vor Frau Eira Hellberg.

Vorbemerkung der Redaktion. Da wir inzwischen erfahren haben, daß Frau
E. Hellberg auch an anderen Stellen im Ausland, so auch in Prag, unliebsam bekannt
sei und das Bedürfnis, vor Geschättsbeziehungen mit ihr zu warnen an verschiedenen
Stellen besteht, veröffentlichen wir gern noch die nachfolgende Zuschrift
:

Die von Herrn Dr. P. Sünner im Aprilheft veröffentlichte Warnung vor der
Sekretärin des sog. „Internationalen Universitätskreises" kann ich nur unterstützen.
Auf Empfehlung des mir bekannten schwedischen Arztes Dr. K., Stockholm, wandte
sich Frau Hellberg im Jahre 1929 an mich mit der Bitte, das Medium Frau Ideler
zu veranlassen, nach Schweden zu kommen, und zwar zu einer parapsychischen
Tagung, wo noch andere „Medien, Medienlehrer, Vortragende usw." sich versammeln
würden. Aus der daraus entstandenen Korrespondenz ersah ich aber, daß
eigentlich niemand da war, der mit den Medien umzugehen versteht. Frau Ideler
stellte die Bedingung, daß ich mitkomme; über die Kontrollmaßnahmen koninten
wir uns aber mit Frau H. nicht einigen. Ganz zuletzt bekam ich noch unerwartete
Vorwürfe zu hören, daß ich an dem Scheitern der Versammlung schuld sei. Es


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